Im Flusse ist Lotos, Im Weiher sind Blumen -- Viel duftende Blumen, Die wollt' ich dir senden Ins ferne Land. Ich denk' an die Heimat, Durchspähe die Wege -- Die endlosen Meere Nach deiner Hand. Im Herzen vereint, Auf Erden geschieden -- So grausam geschieden: Das klage ich -- bis an Des Lebens Rand.
Fünf chinesische Lieder
Song Cycle by Edvard Moritz (1891 - 1974)
1. Gruss in die Ferne  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Richard Wilhelm (1873 - 1930), "Gruss in die Ferne", appears in Chinesisch-Deutsche Tages- und Jahreszeiten
Based on:
- a text in Chinese (中文) from Volkslieder (Folksongs) , Han period [text unavailable]
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Confirmed with Chinesisch-Deutsche Tages- und Jahreszeiten , Outlook Verlag, reprint of 1922 edition, page 61.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Der Hahnenruf  [sung text not yet checked]
Schon [wird es]1 im Osten helle, Bleich die Sterne flimmern all. Und der Hahn fliegt auf die Mauer, Ruft den Tag mit lautem Schall. Ziehn die Wächter von den Wachen, Wasseruhr ist auch zu End. Noch hört man ein spätes Lachen, Noch beim Mahl die Lampe brennt. Weg der Mond, die Sterne schwinden, Morgengrau kommt schon herbei, In den Toren Schlüssel knarren, Und es tönt der Elstern Schrei.
Authorship:
- by Richard Wilhelm (1873 - 1930), "Der Hahnenruf", appears in Chinesisch-Deutsche Tages- und Jahreszeiten, first published 1922
Based on:
- a text in Chinese (中文) from Volkslieder (Folksongs) , Han period [text unavailable]
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View original text (without footnotes)Confirmed with Chinesisch-Deutsche Tages- und Jahreszeiten , Outlook Verlag, reprint of 1922 edition, page 13.
1 Stuten: "wirds"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Selbstvergessenheit  [sung text not yet checked]
Der Strom floss, der Mond vergoss, Der Mond vergoss sein Licht Und ich vergass mich selbst Als ich so sass beim Weine. Die Vögel waren weit, Das Leid war weit, Und Menschen gab es keine.
Authorship:
- by Alfred Henschke (1890 - 1928), as Jucundus Fröhlich Klabund
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Li-Tai-Po (701 - 762) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Glenn Paton) , "Self-forgetfulness", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
4. Ein Dichter blickt in den Mond  [sung text not yet checked]
Von meinem Garten aus hör ich bei Nacht Das sehnsuchtsvolle Singen einer Frau, - Ich aber blicke ruhig in den Mond. Ich habe nie daran gedacht, die Frau, Die in dem Nachbarsgarten singt, zu treffen, - Ich blicke unablässig in den Mond. Ich glaube, daß der Mond auch mich ansieht, - Ein langer, schöner, voller Strahl aus Silber Dringt durch den Äther still zu mir herab. Die Fledermäuse flattern wohl zuweilen Hin durch den überirdischen Strahl und machen, Daß ich die Wimpern senke, wie verwirrt. Richt ich das Aug dann wieder auf, so seh ich Den Silberstrahl von neuem auf mir weilen, Ganz unbeirrbar, so wie Schicksalsblick.
Authorship:
- by Hans Bethge (1876 - 1946), "Ein Dichter blickt in den Mond"
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Tschan-Jo-Su (flourished 19th century) [text unavailable]
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Confirmed with Hans Bethge, Pfirsichblüten aus China, Ernst Rowohlt Verlag, Berlin, 1923, page 103.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Der Kaiser
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Authorship:
- by Alfred Henschke (1890 - 1928), as Jucundus Fröhlich Klabund
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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