by Christian Reinhold (1813 - 1856)
Wanderlied
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Lustig gewandert, Lustig, Gesellen! Es wandern die Wolken, Es wandern die Wellen. Wir ziehn wie der Sturmwind, Durch Wald und durch Feld. Und wo wir erscheinen, Gehört uns die Welt. Die Fässer, die alten, Die können erzählen, Wie gut wir geweckt Ihre schlummernden Seelen. Und, triffst du ein Mädchen Wo sinnend am Bach, Mit Grüßen von uns Ruf' die Träumerin wach! Wem einmal den Wandergruß Zurief die Liebe, Der folgt ihrem Zuge, Wohin er ihn triebe. Wer einmal verspürt hat Den seligen Duft, Den hält keine Hütte, Den hemmt keine Kluft. Ewig gewonnen, Ewig verloren! Und jeden Morgen Sind neu wir geboren: Ob Frost uns packt, Ob der Mittag brennt, -- Dem Wandrer befreundet Ist jed' Element. Wir finden doch Abends Die gastliche Hütte, Wir ziehen das Glöckchen Mit freundlicher Bitte. So süßen Ton Hört ein Wandrer allein, -- Und sollt' es auch endlich Das Sterbglöckchen sein!
G. Jenner sets stanzas 1-2, 4-5, 3
Confirmed with C. Reinhold, Gedichte, Stuttgart: Carl Mäcken, 1853, pages 3-5.
Authorship:
- by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Wanderlied", written <<1836, appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Jenner (1865 - 1920), "Wanderlied", 1908, stanzas 1-2,4-5,3 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Wandering song", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-02-09
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