by Johann Baptist Rousseau (1802 - 1867)
Barcarole
Language: German (Deutsch)
Wenn die Fluthen blau, wenn die Lüfte lau, Steur' ich im Abendstrahl hin und her am Kanal. Unter ein Fensterlein das ich nur kenn' allein. O geschwinde nur Belinde. Nun zu mir in die Gondel hinein. Brust an Brust geschmiegt, hin und her gewiegt vom linden Sommerhauch, sieht uns kein Menschen aug'. Wenn ich nur einmal wüsst' wie oft ich dich geküsst. Kuss geschwinde nur Belinde. Dass mein Mund auch das Zählen vergisst. Wie der Sterne Heer, mit uns schwimmt im Meer, so schaukeln wir im Kahn auch immelfroh voran. Rings werden Cythernwach solch ein Ton ist nur schwach. Seufz' geschwinde nur Belinde. Denn der Liebe Musik ist ein Ach. Kein' Lieb ohne Leid! Hoff'nur auf die Zeit! Was uns geschmerzt, er setzt eine Minut' wie jetzt. Drum halt' die Stund' nur fest einst kommt ein Frühlingsfest. Flieg' geschwinde nur Belinde. Denn dann bauen die Täubchen ihr Nest.
Authorship:
- by Johann Baptist Rousseau (1802 - 1867) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand Ries (1784 - 1838), "Barcarole", op. 180 no. 3, published 1835. [ sung text not verified ]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
This text was added to the website: 2007-11-22
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