by Robert Reinick (1805 - 1852)
Der Steckenpferdreiter
Language: German (Deutsch)
Ei, ei! Herr Reiter, sein Ross will ja nicht weiter, mich dünkt, es wird schon müde sein, drum kehr’ er hier ins Wirtshaus ein, geb’ er dem Rösslein frisches Heu, nehm’ er selbst einen Trunk dabei. So, so! Herr Reiter, nun kann er wieder weiter! Ei, ei! Herr Reiter, sein Gaul will ja nicht weiter! Sein Gaul, der will beschlagen sein, hier ist die Schmiede, tret’ er ein, heb’ er dem Tier die Füßlein auf, so nagl’ ich ihm drei Eisen auf. So, so! Herr Reiter, nun kann er wieder weiter! Halt, halt! Herr Reiter, sein Rösslein darf nicht weiter! Hier ist die Stadt und hier das Tor, da zahlt man seinen Zoll davor. Drei Groschen werden nötig sein, sonst sperrt man in die Wach’ ihn ein. So, so! Herr Reiter, nun kann er wieder weiter! Ei sieh’, Herr Reiter! Das Pferd zum Stalle leit’ er. Nun ist er heimgekehrt vom Ritt, was bringt er denn dem Kindchen mit? Er Schelm! dran hat er nicht gedacht? das Geld vertan, nichts mitgebracht. Ei, ei! Herr Reiter, ich dacht’, er wär’ gescheiter!
G. Graben-Hoffmann sets stanzas 1, 3-4
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900), "Der Steckenpferdreiter", op. 107 no. 28, published c1883, stanzas 1,3-4 [ voice and piano ], from Frühlingsstimmen: Neue Liederspende für die Jugend, no. 28, Dresden: L. Hoffarth [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-11-20
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Word count: 180