by Friedrich Bach (1817 - 1865)
Melancholie
Language: German (Deutsch)
Meine Seele ist still und in sich gekehrt, Wie der Wald zur brennenden Mittagszeit, Wo kein Ruf durch die düsteren Räume dringt, Und der Baum seine dichtesten Schatten streut. Wie so hoch, unerreichbar die Sonne flammt! Wie sie streut in die Wälder den blitzenden Schein, Da drängtes im Walde sich Ast an Ast, Und er hüllt sich noch tiefer in Schatten ein. Wie der Wald zu der brennenden Mittagszeit Bin ich nun einsam in mich gekehrt, -- So düster, daß nicht meine Ruhe stört Meine Sonne, so hoch, so unendlich weit!
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Confirmed with Gedichte von Friedrich Bach, Prague, J. F. Salve'sche k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchhandlung (Josef Koch), 1900, pages 74-75.
Researcher for this page: Barbara Miller
Confirmed with Gedichte von Friedrich Bach, Prague, J. F. Salve'sche k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchhandlung (Josef Koch), 1900, pages 74-75.
Authorship:
- by Friedrich Bach (1817 - 1865), "Melancholie", appears in Gedichte, in Neuere Gedichte, in Nachklänge der Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Vesque von Püttlingen (1803 - 1883), "Melancholie", op. 43 (Sechs Gesänge für Alt mit Begleitung des Pianoforte ) no. 4 (184-) [ alto and piano ], Wien (Vienna), Spina [sung text checked 1 time]
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This text was added to the website: 2010-02-10
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