Wo bist du geblieben, du köstliche Zeit?
Ihr Träume der Jugend, wie liegt ihr so weit!
Du Stern meiner Liebe in glänzender Pracht,
wie bist du versunken in ewige Nacht!
Die Wolken sind trübe, die Rosen verblüht;
ein Träumen, ein Sehnen die Brust mir durchzieht.
O gebt mir die Liebe, o gebt mir mein Glück,
die Träume der Jugend, o gebt sie zurück!

Wo bist du geblieben, du köstliche Zeit?
Du Leben voll Liebe, du Leben voll Freud'!
Wie jauchzte mein Herze vor Wonne und Lust,
ertönten die Lieder aus fröhlicher Brust!
Verstummt ist der Reigen, und öd' ist mein Sein,
vorbei ist mein Lieben, nun steh' ich allein.
O gebt mir die Liebe, o gebt mir mein Glück,
die Träume der Jugend, o gebt sie zurück!

Wo bist du geblieben, du köstliche Zeit,
als ich dir die Lieder der Liebe geweiht?
Dein Auge, es strahlte so sonnig und hell,
wie duftende Veilchen am rieselnden Quell.
Wie oft hab' ich deiner so treulich gedacht!
Jetzt steh' ich verlassen, kein Auge mir lacht.
O gebt mir die Liebe, o gebt mir mein Glück,
die Träume der Jugend, o gebt sie zurück!