by Anonymous / Unidentified Author
An die Natur
Language: German (Deutsch)
Nein, es ging nicht ganz verloren, jenes Glück der gold'nen Zeit. O Natur, wer dir geschworen, ahnet Edens Seligkeit. In des Lebens wilden Stürmen wird dies fromme Zartgefühl wie ein Schutzgeist uns beschirmen, und der Friede lohnt am Ziel. Was auch Menschenwut zertrümmert auf des Krieges blut'ger Spur, ewig neu und friedlich schimmert deine Zauberkraft, Natur! Selig, wer mit reinem Herzen treu sich deinem Dienste weiht, du versüßest alle Schmerzen in des Lebens rauhem Streit. Und auf deinem stillen Pfade hast du Freuden ausgesät bis zum stygischen Gestade, wo des Siegers Palme weht. Mutter, der mein Herz sich weihte, laut'rer Wonne Spenderin, führe schuldlos, dir zur Seite, friedlich mich durchs Leben hin!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Bernhard Anselm Weber (1764 - 1821), "An die Natur" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-02-05
Line count: 24
Word count: 112