Mein Gott! zerbrochen ist mein Geist,
O sieh mich an!
Du den Zerschlagnen nah zumeist,
O sieh mich an!

  Mit Thränen bin ich Tag und Nacht, 
Mit Herzeleid, 
Mit Kummer nur und Gram gespeist, 
O sieh mich an!

  Dir ist's verborgen nicht, wie viel
Ich leiden muß,
Und was die Seele mir zerreißt,
O sieh mich an!

  Vergehn in meinem Elend muß
Ich ganz und gar,
So du mir, Herr, nicht Kraft verleihst, 
O sieh mich an! 

  Ich schrei', ich schrei zu dir, du wirst 
Erhören mich! 
Der du mich selber bitten heißt, 
O sieh mich an!