Der Herzensdieb
Language: German (Deutsch)
Mein Liebster muss ein Schütze sein ganz besondrer Art, er trägt die Pfeile gross und klein in seinem Blick verwahrt. Und so ein Pfeil aus seinem Aug' gar tief ins Herz mir drang, er legt zart und still hinein den wundersüssen Klang: Refrain: O Herzensschütz; o Herzensdieb, wie hab ich dich so einzig lieb Doch mit dem Pfeil der Bösewicht raubt er mir meine Ruh', zur Strafe bänd ich ungern nicht ihm beide Augen zu. Besorgt schon sagt die Mutter mir, dass ich so anders bin. Ob ich ihr sag' wess' Wort und Blick mir so verwirrt den Sinn. (Refrain) Wie froh bin ich, wenn er mir nah, wie zieht's mich zu ihm hin. Doch wenn er mir in's Auge sah, dann möcht ich lieber flieh'n! Denn ach, vor sel'ger süsser Lust mir fast das Herz zerspringt, und noch im Schlummer wonnevoll mein Herze überklingt: (Refrain)
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hermann Brandt (1840 - 1893), "Der Herzensdieb", op. 227, published 1894 [voice and piano], Hofmeister [text verified 1 time]
Researcher for this page: Gerhard Dangel
This text was added to the website: 2010-01-10
Line count: 29
Word count: 146