Viel tausend Stern' am Himmel stehn Getreulich ihre Wacht versehn Mit hohen Freuden. Du Kriegsmann, nimm es wohl in Acht, Und halte Wacht in dunkler Nacht Auf grüner Haiden. Treu deinem Herrn, treu deinem Gott Wirst du den Feind und alle Noth Bestehn mit Freuden. Bleib' treu, bleib' treu und halte Wacht In stiller Nacht, in wilder Schlacht, Auf grüner Haiden. Die Tapferkeit hält lange Zeit; Die Treu' besteht in Ewigkeit, Nichts kann sie scheiden. Halt' Wacht, du deutsches Herz, halt' Wacht, Bis dich gebracht die kurze Nacht Zu ew'gen Freuden.
Zwei Dichtungen von R. Reinick für Männerchör , opus 37
by Edwin Schultz (1827 - 1907)
1. Auf der Wacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Auf der Wacht", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten
See other settings of this text.
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Sechste Auflage, Berlin, Verlag von Ernst und Korn, 1873, pages 25-26.
2. Sängerpflicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Willst du von dem Lenze singen Recht aus voller Sängerbrust: Mußt du dich wie Vöglein schwingen Ganz hinein in seine Lust, Mußt dich unter Blüthen strecken, Daß sie dicht dein Haupt umdüften, Mußt die Brust den Winden lüften: Alle Sinne dir zu wecken, Alle Gluthen dir zu kühlen, -- Du mußt fühlen! Willst du recht vom Leben singen, Seiner Lust und seinem Schmerz, Mußt du tief in's Leben dringen, Öffnen ihm dein volles Herz. Liebe muß dich ganz durchschwingen, Viele Lust dein eigen werden, Und manch größter Schmerz auf Erden Muß zu deiner Seele dringen, Muß dein armes Herz durchwühlen, -- Du mußt fühlen!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Sängerpflicht", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
See other settings of this text.