Zu knospen freun sich die Bäume schon lang, Zu grünen die Matten am sonnigen Hang, O Frühling, was willst du [auch]1 säumen? Schon singen und jubeln die Vöglein im Chor, Schon lauscht aus dem Hage das Veilchen hervor, Hervor mit seligem Träumen. Zu flattern freun sich die Weste schon lang, Wie rauscht's in den Wipfeln so sehnsuchtsbang! Ei, hast du's, Lenz nicht vernommen? Schon lächelt so hold aus dem Wolkenzelt Die Sonne hernieder auf Wald und Feld, Was zauderst du länger, zu kommen? Zu jauchzen freun sich die Menschen schon lang, Schon klingen im Herzen mit wonnigem Drang Die alten fröhlichen Weisen! O komm denn, o komme, du herrliche Zeit! O komm denn, o komme! die Welt ist bereit, Zu grüßen dich, Lenz, und zu preisen!
Zehn Duettinnen für zwei Singstimmen mit Pianoforte , opus 40
by Eduard Rohde (1828 - 1883)
1. Frühlingssehnsucht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingssehnsucht", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 16
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Yearning for springtime", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 17-18.
1 Randhartinger: "noch"2. Frühlingsmorgen
Der Morgen ist erstanden
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3. Frühlingsabend  [sung text not yet checked]
O wie so freundlich grüßest du, Abendsonne das junge Grün! O wie lächelst so hold du zu Jedem Zweige, der will erblühn! Weit in den Landen Haben die Auen den Gruß verstanden: Rings wie schön Blühen die Höhn! Ach, und wie schimmert das Grün zur Stund Wundersam in dem tiefsten Grund! Strahlende Sonne, gehest du, Segend spendend zum letzten Mal, Hinterm Walde nun auch zur Ruh, Sieh, und wandelt die Nacht in's Thal: Ein Mal noch danken Wollen dir Auen und Blüthenranken: Rings wie schön Leuchten die Höhn! Ach! und wie grüßet in frischer Luft, Sonne, dich noch der Blüthenduft!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsabend", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 117
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 105.
5. Waldvöglein  [sung text not yet checked]
Das Vöglein hat ein schönes Loos, Wenn's Gott vertrauend, sorgenlos, Im hellen Frühlingssonnenstrahl Die Schwingen [probt]1 zum ersten Mal, Zu singen anhebt wie im Traum, Und neckisch hüpft von Baum zu Baum, Wenn's immer höher dann sich hebt, Und in den blauen Lüften schwebt. Das Vöglein hat ein schönes Loos: Auf neue Lieder sinnt's nun bloß; O horch! wie's jubelnd aus der Brust Ausschmettert all die Wonn' und Lust, Die in der grünen Zaubernacht Im jungen Herzen ihm erwacht, Und wie's die erste süße Qual Im Busche klagt dem Mondenstrahl! Das Vöglein hat ein schönes Loos: Wohin's nur will, fliegt's kummerlos; Husch! wandert's durch die Lüfte fort Mit seinem Lied von Ort zu Ort, Dort überfliegt's den wilden Strom, Und dort umkreist's den schlanken Dom: Du glücklich Vöglein! was ich bitt, Halt' an, halt' an! und nimm mich mit!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldvöglein", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 99
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Forest bird", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 90-91.
1 Lang: "hebt", but this word is what is found on the handwritten copy sent to her by Oser.6. Hinaus
Nun hinaus, nun hinaus in das freie Feld
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8. Herbst  [sung text not yet checked]
Die roten Blätter fallen da draußen in dem Wald; wie ist so seltsam verändert mein liebster Aufenthalt! Die fernen Glocken klingen vom Dorf her hinter dem Rain; welch wunderbarlich Sehnen schleicht in mein Herz hinein? Sind das dieselben Bäume? Wie schauen so trübe sie d'rein, in des Sommers fröhlichen Tagen die lieben Gesellen mein! Sind das dieselben Bäume, die mit lieblichem Gruß mich umrauscht, wenn ich im blühenden Walde auf ihren Sang gelauscht? Verweht sind Blüten und Blumen, der Herbstwind rauscht in dem Baum, und vor mir liegt der trübe, der lange Wintertraum!
10. Winter
Tief entschlummert sind die Bäume
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