Nun fangen die Weiden zu blühen an, Jauchze, mein Herz! Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, Jauchze, mein Herz! Und ist's auch der holde Frühling noch nicht Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal, Jauchze, mein Herz! Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, Jauchze, mein Herz! Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee, Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, Jauchze, mein Herz! Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau, Jauchze, mein Herz! Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis, Und wartet der Frühling noch kluger Weis, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!
Vier Lieder für Männerchor , opus 27
by Emil Hartmann (1836 - 1898)
1. Vorfrühling  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 14-15.
2. Mailied
Language: German (Deutsch)
O Welt, du bist so wunderschön
. . . . . . . . . .
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3. Schlachtgebet  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Herr und Retter In dem Wetter, In der wilden Völkerschlacht! Zu dir tret' ich, Zu dir bet' ich! Rett' uns, Herr, mit deiner Macht! Laß' uns knieen, Zu dir fliehen, Beten, Herr, mit Herz und Hand: Nicht vergehen, Laß' bestehen Unser deutsches Vaterland! Dich zu preisen, Laß' zerreißen Schmach und Strick und Feindes Tück't Führ' hienieden Deinen Frieden Deutschem Land und Volk zurück! Gieb uns Stärke Zu dem Werke Unsrer Freiheit, deines Ruhms! Laß' in Freuden Uns erstreiten Selbst den Kranz des Martyrthums! Nicht in Banden, Nicht in Schanden, Nicht dem Feind zu Spott und Hohn! Lieber sende Gnädig Ende, O barmherz'ger Gottessohn!
Text Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867), "Gebet vor der Schlacht. Aus "Heinrich dem Finkler""
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4. Treue Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wohin ich geh', gehst du mit mir, Und ging' ich auch tausend Meilen von dir, Und ging' [ich auch fort]1 bis ans Ende der Welt, So weit noch sich wölbet das Himmelszelt! Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit. Wohin ich geh', hör' ich dein Wort, Das klinget im Herzen mir fort und fort, Wie du liebst mich so [heiss]2, wie du liebst mich so treu Und jegliche Stunde noch treuer auf's Neu! Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit. Wohin ich geh' , gehst du mit mir, Mein herziger Schatz, meine wonnige Zier! Dein Bildniss ich schau' , und dein Auge mir lacht, Wohin ich nur gehe, bei Tag und bei Nacht! Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 201
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View original text (without footnotes)1 Randhartinger: "ich fort"
2 Randhartinger: "süß"