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opus 34

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3. An die Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sinke nieder, hehre Stille, 
Decke lind der Erde Schmerz, 
Daß in deines Mantels Hülle 
Sanft entschlumm're jedes Herz; 
Bringe nieder jede Gabe, 
Die dem armen Staub gebricht, 
Laß noch an des Dulders Grabe 
Mild ergeh'n dein heil'ges Licht. 

Laß den Jüngling, dem in Thränen 
Einsam trüb der Tag entflie&szig;t, 
In dem schönsten Traume wähnen: 
Als ob Sie ihn hold gegrüßt; 
Und was nie die Stunden geben, 
Lächl' ihm in dem Geisterreich; 
Süßes Haffen, heitres Leben, 
Und an sel'ger Liebe reich.  

Und die Jungfrau, die in Wonne 
Auf zum blauen Himmel schaut, 
Und die jeder Nebelsonne 
Ihres Herzens Wunsch vertraut, 
Grüße sie mit leisem Gruße, 
Wenn es oben golden blinkt, 
Daß sie bei des Jünglings Kusse 
Süß in seine Arme sinkt.  

Höre fromm des Greises Beten 
Aufgeschickt zur Sternenflur, 
Laß ihn einmal noch betreten 
Seiner Kindheit frohe Spur; 
Führe, was er Theures kannte, 
Alles  --  Alles ihm zurück, 
Sage, daß in jenem Lande 
Wiederkehr' ihm jedes Glück. 

Und wenn einst die letzte Stunde 
Schwer vorüber mir geeilt, 
Und des Herzens tiefste Wunde 
Sanft das kühle Grab geheilt, 
Komme, wenn der Tag geschieden, 
Weil' an meinem Leichenstein, 
Komm'  --  und wünsche süßen Frieden 
Mir noch in die Gruft hinein.

Text Authorship:

  • by Franz Xaver Wagner (1809 - 1879), as Wagner von Laufenburg, "An die Nacht"

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Confirmed with Poetischer Hausschatz des deutschen Volkes, zweite Auflge, ed. by Dr. O. L. B. Wolff, Leipzig: Otto Wigand, 1843, page 30.


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