Alles in der Welt ist eitel, Spricht der König Salomo, Und ich wollt's ihm gerne glauben, Dächt' er [wirklich]1 selber so. Aber was er ausgesagt, Hat ihm selber nicht behagt. Zu Jerusalem im Schlosse Hatt' er [viele]2 schöne Frau'n, Und es [war]3 ihm Herzensfreude, Alle täglich anzuschau'n; Das hat Salomo gethan, Und der war ein weiser Mann! Prächtig ging er angekleidet Wie ein Fürst im Morgenland Und er ließ sich Wein und Speisen Holen von dem fernsten Strand'. Das hat Salomo gethan, Und der war ein weiser Mann! Musiker- und Sänger-Chöre Hatt' er bei sich angestellt, Und er ließ [sich]4 wacker spielen, Kostet's ihm auch [wacker]5 Geld! Das hat Salomo gethan, Und der war ein weiser Mann! Also, Brüder, will mich dünken, Daß es nicht so eitel ist, Wenn man singt und trinkt und liebet Bis man seinen Gram vergißt. [Das hat]6 Salomo gethan, Und der war ein weiser Mann!
Zwei Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 150
by Franz Theodor Cursch-Bühren (1859 - 1908)
1. Nach Salomo  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Gustav Rasmus (1817 - 1900), "Das hat Salomo gethan "
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View original text (without footnotes)Confirmed with Bachus: Buch des Weins. Sammlung der ausgezeichnesten Trinklieder der deutschen Poesie, ed. by Eduard Maria Oettinger, Leipzig: Baumgärtner's Buchhandlung, 1854, pages 283 - 284.
1 Kalliwoda: "auch nur"2 Kalliwoda: "tausend"
3 Kalliwoda: "macht'"
4 Kalliwoda: "sie"
5 Kalliwoda: "sehr viel"
6 Kalliwoda: "So hätt'"