Ich [will's dir]1 nimmer sagen, Wie ich so lieb dich hab', Im Herzen will ich's tragen, Will [stumm]2 sein wie das Grab. Kein Lied soll dir's gestehen, Soll flehen um mein Glück, Du selber sollst es sehen, Du selbst -- in meinem Blick. Und [kannst]3 du es nicht lesen, Was dort so zärtlich spricht, So ist's ein Traum gewesen, Dem Träumer zürne nicht.
2 Lieder , opus 3
by Paul Friedrich Merxhausen
1. Ich will's dir nimmer sagen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in Frühlingsliebe, no. 2, first published 1874 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "My secret"
1 Becker, Dorn, Hallet, Hoth, Hoppe, Jonas, Lang, Lassen, Lederer, Naret-Koning, Nodnagel, Nordmann, Rehberg, Roeder, Schaefer, C. Schultz, Simon: "will dir's"; Bradsky, Kauffmann: "will Dir"; further changes may exist for composers with red dots beside their setting information.
2 Lang: "still"
3 Henkel: "willst"
Research team for this text: John Versmoren , Johann Winkler
2. Der Liebsten Herz ist aufgewacht  [sung text not yet checked]
Der Liebsten Herz ist aufgewacht Aus einer Nacht voll Sorgen; Ich hab' ihm einen Gruß gebracht, Zu neuem Freudenmorgen. Der Liebsten Herz ist aufgewacht Aus einem Zauberschlummer, Ein Wunder hat zunicht gemacht Den Bann von Gram und Kummer. Der Liebsten Herz ist aufgewacht Als wie aus tiefem Traume, Es sieht erstaunt die Frühlingspracht Um sich im Weltenraume. Der Liebsten Herz ist aufgewacht Zu einem neuen Leben; Ein Himmel hat es angelacht, Darein es will verschweben. Der Liebsten Herz ist aufgewacht Als wie die Ros' am Strauche; Die Liebe hat es angefacht Mit einem frischen Hauche. Der Liebsten Herz ist aufgewacht, Es ringt und springt in Freuden, Und will nun seine reiche Macht Der Lust an mich vergeuden. Der Liebsten Herz ist aufgewacht, Ich hab' es aufgewecket, Und wache, daß es keiner Nacht Des Grames wieder decket.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 37 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Gedichte von Friedrich Rückert, Neue Auswahl, Zwei und zwanzigste Auflage, Frankfurt am Main, J. D. Sauerländer's Verlag, 1886, page 229.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull