Auf sonnigen Bergen, auf grünenden Höh'n, Da herrschet ein König, so mächtig; Sein Schloß ist in ewigem Glanze zu seh'n, Sein Hofstaat ist herrlich und prächtig. Mit jugendlich grünenden Reben bekränzt, Ist stets er von Freude und Wonne umglänzt. Was kann das für ein Herrscher sein? Das ist allein der König "Wein"! Schenkt ein! Der "Durst" ist sein schlauer, geheimer Fourier, Die "Lieb' " Ceremonienmeister, Die "Heiterkeit" dient ihm als Hofcavalier, "Lust, Freude" sind dienstbare Geister; Sein Feldmarschall "Rausch" führt im blitzenden Heer "Scherz, Wahrheit und Geist" triumphirend einher. Drum preise, wer nur preisen kann, Den König "Wein" als bravsten Mann. Stoßt an! Soldaten, Studenten sind fröhliche Leut', Sind alle dem Weine ergeben, Das erste Gesetz jedes Sängers gebeut, Zu huld'gem dem Safte der Reben; Denn gleich einem Gotte befreit er das Herz Von düsteren Sorgen, von Kummer und Schmerz. Bringt jetzt ein Hoch mit Saus und Braus, Daß ewig grünt das Königshaus: Trinkt aus!
Zwei Lieder für Männerchor , opus 18
by Emil Seeling
1. König Wein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Rudolf Bunge (1836 - 1907), "König Wein"
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Confirmed with Die Sängerhalle, ed. by Heinrich Pfeil, Leipzig: Ernst Schäfer, 1863, page 249. Appears in issue no. 32.
2. Vergangen
Language: German (Deutsch)
Dort, unter dem blühenden Apfelbaum
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