Wir sind die Könige der Welt, Wir sinds durch unsre Freude. Was hilft die Kron' und vieles Geld? Was hilft der Stern am Kleide? In unsern Gläsern perlet Wein, Und alles soll jetzt unser sein. Wir sind die Könige der Welt, Wir geben ihr Gesetze; Die gelten künftig mehr als Geld, Kein Biedrer sie verletze! In unsern Gläsern perlet Wein, Drum höre, Welt, so soll es sein: Von Herzen gut und keinem Feind, Und fern von Trug und Neide, Und aller guten Menschen Freund Und aller Menschen Freude Soll künftig jeder, groß und klein, Und reich und arm, auf Erden sein. Ein warmes immer reges Herz Bei hellem Licht im Kopfe, Gesunde Glieder ohne Schmerz, Gesunde Speis' im Topfe, Und guter Muth und guter Wein Soll künftig nirgends selten sein. Die Mädchen sollen so geschwind Als möglich Gatten haben, Und süßes Glück durch Weib und Kind Soll alle Männer laben. So däuchts uns gut beim Glase Wein, So wollen wirs, so soll es sein. Die Männer, welche Zeit und Kraft Dem Wohl der Brüder weihen, Die sollen sich beim Rebensaft Recht oft, wie wir jetzt, freuen. So wollen wirs, so soll es sein, So fügen wirs beim Glase Wein. Der Reiche soll mit milder Hand Dem schwachen Armen geben, Wir Menschen sind uns nah verwandt: Ein jeder Mensch soll leben! Ergreift das Glas und trinkt den Wein, Ein jeder Mensch soll glücklich sein!
Vier heitere Quartette für Männerstimmen , opus 25
by Carl Friedrich Zöllner (1800 - 1860)
3. Wir sind die Könige der Welt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Gotthelf Wilhelm Christoph Starke (1762 - 1830), "Trinklied"
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Confirmed with Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, ed. by Wilhelm Gottlieb Becker, Leipzig: Voß und Compagnie, 1796, pages 192 - 193.