Wogender, grüner Rhein, Grüß mir das Häuschen klein! Grüß mir die Tannen stolz Droben im dunkeln Holz! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir die Blüthen fein! Grüß mir den zarten Flaum Drunten am Weidenbaum! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir den Mondenschein! Laß in den Fluthen klar Schimmern ihn wunderbar! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt!
Vier Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 511
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Wogender grüner Rhein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Seligster Traum", appears in Neue Lieder
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Confirmed with Neue Lieder von Friedrich [Heinrich] Oser, Basel: M. Bernheim, 1885. Poem no. 124, page 102.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Guten Morgen Vielliebchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schon tritt aus ros'gem Morgentor Frau Sonne goldgeschmückt hervor, sie glänzt so freundlich und so licht, und jeder ihrer Blicke spricht: Guten Morgen, Vielliebchen! Die Lerche hört's und jubelt laut, sie weiß, es gilt der holden Braut; und mit ihr singt's der Vögel Chor aus Halm und Busch und Zweig hervor: Guten Morgen, Vielliebchen! Und auf der Wiese duft'gem Grün beginnt ein Duften und ein Blüh'n; vieltausend Glöckchen bunt und klein, sie läuten hell den Morgen ein: Guten Morgen, Vielliebchen! Doch stolzer als der Sonne Glanz und schöner als der Blumen Kranz und lauter als der Vöglein Lust grüßt dich das Herz in meiner Brust: Guten Morgen, Vielliebchen!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Vögelein in blauer Luft  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Vöglein in blauer Luft, Hab' dich so gerne, Schwebst über Meer und Kluft Sanft wie die Sterne, Hin, wo der Frühling blüht, Trägst du dein schwellend Lied -- Grüß' mir die Ferne! Wenn sich dein Flügel spannt Seligem Triebe, Fühlt sich das Herz verbannt, Wo ich auch bliebe -- Vöglein vergiß mir nicht, Was meine Sehnsucht spricht: Grüß' mir die Liebe! Fliegst in die Welt hinein, Hörst nicht mein Flehen? Willst nicht mein Bote sein? Kannst nicht verstehen, Ob ich gelacht, geweint? Nun denn, Ade mein Freund, Laß mich vergehen! Und eine andre Schaar Regt das Gefieder -- Ewig mir treu und wahr Bleiben die Lieder! Tragen den Gruß in's All, Bringen des Himmels Schall Göttlich mir wieder!
Authorship:
- by Karoline Fidler (1801 - 1874), "Zugvögel", appears in Gedichte, first published 1844
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. O theure Heimath  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Würziger Hauch durchweht die Blüthenwipfel, Feierlich senkt zur Erde sich die Nacht, Still ist die See, der Alpen ferne Gipfel Strahlen verklärt in goldner Abendpracht. Chorus O theure Heimath! O wonniges Land! Innig bleibt immer Mein Herz dir zugewandt! Lasst uns den Abend feiern noch im Freien, Kommt, in dem Thal zu wandeln Hand in Hand; Lasst dem Gesang die letzte Stunde weihen, Lieblich ertönt das Echo längst dem Strand. (Chorus) Hell ist der Mond am Himmel aufgestiegen, Sendet uns grüßend seine Strahlen zu; Nieder vom Berg des Alphorns Hänge wiegen, Laden uns ein zur sanften Abendruh'. (Chorus)
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "O theure Heimath"
Based on:
- a text in French (Français) by Ulrich Guttinguer (1785 - 1866), "La Suissesse au bord du Lac", appears in Mélanges poétiques, in 2. Poèmes, in 1. Romances et poésies diverses, no. 3
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