Jener erste Kuß -- Weißt Du noch? Am Hollunderbusch, Weißt Du noch? Hinterm Berge sank hinab die Sonne, Doch wir wachten noch in sel'ger Wonne. Jenes Jugendglück, Weißt Du noch? Kehrt nicht mehr zurück. O wie liegt so weit -- Weißt du noch? Jene schöne Zeit, Weißt du noch? Müde schließen sich die Augenlider. Was uns einst beglückt, es kehrt nicht wieder. Am Hollunderbusch, Weißt du noch? Jener erste Kuß.
Drei Duette für Sopran und Alt (oder Bass) mit Pianoforte , opus 74
by Ignaz Brüll (1846 - 1907)
1. Weisst du noch?  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Christoph Mickwitz (1850 - 1924), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in 1. Vermischte Gedichte, in Im Volkston, no. 2
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Confirmed with Deutschbaltische Literaturgeschichte, ed. by Gero von Wilpert, München, Verlag C. H. Beck, 2005; and with Gedichte von Christoph Mickwitz, Verlag von Franz Kluge, Reval; Rudolf Hartmann, Leipzig, 1892, page 30.
Modernized spelling would change "Kuss" to "Kuß" and "Hollunderbusch" to "Holunderbusch"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann
2. In dunkler Nacht da schleichen sacht  [sung text not yet checked]
In dunkler Nacht Da schleichen sacht Heran sich böse Sorgen; Da stiehlt der Schmerz Sich [still in's] Herz Und nagt daran verborgen. [Die Reue naht gewitterschwül Und streut dir Dornen auf das Pfühl, Wenn leidgequält dein Herz erwacht In dunkler Nacht. In dunkler Nacht Erblühen sacht Dir auch des Glückes Rosen. Und mancher Traum Durchschwebt den Raum, Dich freundlich zu umkosen. In holder Rückerinnerung Wird frisch das müde Herz und jung, Wenn hell vergang'nes Glück erwacht In dunkler Nacht.
Authorship:
- by Christoph Mickwitz (1850 - 1924), "In dunkler Nacht", appears in Gedichte, in 2. Zweites Buch, in 1. Vermischte Gedichte, first published 1892
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutschbaltische Literaturgeschichte, ed. by Gero von Wilpert, München, Verlag C. H. Beck, 2005; and with Gedichte von Christoph Mickwitz, Verlag von Franz Kluge, Reval; Rudolf Hartmann, Leipzig, 1892, page 209.
1 in the 2005 edition: "ein ins"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann
3. Täglich, wenn der Abend naht  [sung text checked 1 time]
Täglich, wenn der Abend naht, Wandl’ ich hier am Waldespfad, Und als wenn’s besprochen wär', Kommst [auch Du]1 von ungefähr Stets desselben Wegs daher. Ei, wozu? Ach Du! Und Du grüßest artig mich, Kommst heran, als rief' ich Dich, Und wir wandeln dann zu Zwei’n In des Waldes Dämmerschein Plaudernd immer mehr hinein, -- Ei, wozu? Ach Du!
Authorship:
- by Christoph Mickwitz (1850 - 1924), "Glücklich", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in 2. Jugendklänge, in Contraste, no. 1
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutschbaltische Literaturgeschichte, ed. by Gero von Wilpert, München, Verlag C. H. Beck, 2005; and with Gedichte von Christoph Mickwitz, Verlag von Franz Kluge, Reval; Rudolf Hartmann, Leipzig, 1892, page 62.
1 Brüll: "du auch"Researcher for this page: Bertram Kottmann