Über die Straße, durch den Garten, zwischen den Hecken, über den Kies ... leise, ganz leise kommst du gegangen, wie der Frühling, jung und lieb! Leise, ganz leise zittert die Klingel ... und du stehst und lachst mich an: Rosen am Hut und Rosen am Gürtel, Rosen das ganze Menschenkind! und alles ... für mich? für mich?! für mich! die Rosen am Hut! die Rosen am Gürtel! das ganze glück-selige Menschenkind! Und ich nehme die Rosen und schling sie zum Kranze ... wenn ich, du Liebe, dein König bin, so sei gegrüßt mir als Königin!
Sieben Gesänge , opus 105
by Hugo Wilhelm Ludwig Kaun (1863 - 1932)
1. Über die Straßen, durch den Garten  [sung text not yet checked]
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- by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920), no title, appears in Jost Seyfried. Ein Roman in Brief- und Tagebuchblättern, first published 1905
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Confirmed with Cäsar Flaischlen, Jost Seyfried. Zweiter Band. Roman in Brief- und Tagebuchblättern. Aus dem Leben eines Jeden, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1922.
2. Nun kenn' ich jeden Weg und Steg
Nun kenn' ich jeden Weg und Steg
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3. Und du bist's, du?
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4. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Gute Nacht! gute Nacht! schlaf wohl! schlaf wohl! gute Nacht und träume was Schönes! Du weißt doch, was man träumt, wird wahr, und wär es noch so wunderbar! gute Nacht! schlaf wohl! gute Nacht! Ich sitz an deinem Bett und sing und halte gute Wacht! gute Nacht! gute Nacht! Gute Nacht! gute Nacht! schlaf wohl! schlaf wohl! gute Nacht und träume was Schönes! Auch morgen ist wieder ein Tag wie heut, und wenn dich meine Liebe noch freut, und wenn der Weg dir nicht zu weit, dann gehn wir und pflücken uns Rosen! wie heut! und spielen und küssen und kosen wie heut! Ich sitz an deinem Bett und sing und halte gute Wacht! gute Nacht! gute Nacht!
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5. Sei's Sturm!  [sung text not yet checked]
Sei's Sturm! sei's! hier hast du mich! wettere mir in die Brust und brich, was nicht stand hält, brichs zusammen schonungslos! rüttle, reiße, wie du kannst! ich halt, ich lach, ich hab keine Angst! ich will, ich mag nicht, was nicht feststeht! und wenn es um den letzten Rest geht, einerlei! was nicht hält, ist Narretei! Sinn hat nur, was sich bewährt! und geht der ganze Kerl zum Teufel ... war der ganze Kerl nichts wert!
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6. Der Mond, guck doch  [sung text not yet checked]
Der Mond ... guck doch, der Mond! unser alter lieber guter Mond! Halloh, wir grüßen dich! wir grüßen dich! Sieh her: du hast uns weinen sehen, nun sieh uns lachen! und sieh: wir stehen und ... küssen uns! und haben keine Angst mehr vor den Menschen, vor niemand und nichts! Und wenn du es erzählen willst, erzähl's! wo und was und wem du magst! wir lachen dazu, sieh her, und küssen uns und noch einmal und immer wieder! vor dir und dieser ganzen weiten großen seligen Welt!
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- by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920), no title, appears in Jost Seyfried. Ein Roman in Brief- und Tagebuchblättern, first published 1905
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7. Alle Dinge haben Sprache  [sung text not yet checked]
Alle Dinge haben Sprache, seit du da bist, und mir ist, als hätt ich nie die Welt in solchem Glanz gesehn die Sonne nicht und nicht das Meer und nicht die Erde um uns her! und wenn wir so durch die Wiesen gehen und wenn wir am Berghang oben stehn und in hochsommergoldener Fülle das ganze Land in Ähren sehn ... O ich möchte niederknieen und die Erde küssen: ich hab dich lieb! und die Arme breiten zur Sonne: ich habe dich lieb! und aufs Meer hinausjubeln: du Meer, so groß du bist, ich hab dich lieb! Und es ist alles wie ein wunderbarer Garten: Tal und Heide zu unseren Füßen, Felder und Wiesen und dort und hier, wohin wir sehn, die stillen Hütten froher Menschen ... und Buchten und Seen und rauschende Wälder auf den Höhn ... o es ist zum Jauchzen schön! und groß und herrlich!
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- by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920), no title, appears in Jost Seyfried. Ein Roman in Brief- und Tagebuchblättern, first published 1905
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