Die Sterne sind erblichen mit ihrem güldnen Schein, bald ist die Nacht entwichen der Morgen dringt herein. Noch waltet tiefes Schweigen im Tal und überall. Auf frischbetauten Zweigen singt nur die Nachtigall. Sie singet Lob und Ehre dem hohen Herrn der Welt, der über'm Land und Meere die Hand des Segens hält. Er hat die Nacht vertrieben ihr Kindlein fürchtet nichts, stets kommt zu seinen Lieben der Vater alles Lichts.
Drei Gedichte von Hoffmann von Fallersleben für vierstimmigen Männerchor , opus 94
by Franz Paul Lachner (1803 - 1890)
1. Morgenlied  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, written 1826
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Liebe  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Keine Sonne brachte den Tag, Streute Farben auf Land und Meer, Dunkle Nacht auf dem Erdkreis lag, Öde war die Welt und leer. Siehe, da leuchtet tief hinab, Lächelt lieblich ein sonniger Strahl, Und das Leben verlässt sein Grab, Wandelt über Berg und Tal. Liebe, du bist es, Himmelslicht! Labend leuchtender Frühlingsschein! Wenn mein Aug' im Tod einst bricht, Wirst du auch drüben mein Herold sein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Stöpselzieher  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Wenn es keine Flaschen gäbe, Würden keine Stöpsel sein, Und wie einst dem Zeus die Hebe So kredenzt' ich dir den Wein. Aber leider wird gezogen Jetzt auf Flaschen nur der Wein Und wie einen Demagogen Sperret man den Edlen ein. Und ein Stöpsel hält die Wache Wie ein Scherge Tag und Nacht, Und er sitzt ihm auf dem Dache, Daß er sich nicht mausig macht. Doch dein Rächer ist vorhanden, Nur Geduld, du edler Wein! Und er wird aus deinen Banden Dich [zu rechter]1 Zeit befrein. Und wie heißt der brave Rächer, Der den Wein befreien kann? O ihr wisst es, frohe Zecher, Stöpselzieher heißt der Mann. Stöpselzieher! hoch erheben Lasst uns ihn bei Sang und Wein: Alle, alle sollen leben, Stöpselzieher groß und klein! Und ein jeder Hauswirth denke Heuer und zu jeder Frist, Daß kein ordentlich Getränke Ohne Stöpselzieher ist.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Stöpselzieher", appears in Unpolitische Lieder von Hoffmann von Fallersleben, in 1. Erster Theil, in 1. Erste Sitzung
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View original text (without footnotes)Confirmed with Unpolitische Lieder von Hoffmann von allersleben, Hamburg, 1841, pages 15-16.
1 Lachner: "zur rechten"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler