Eine Hand, die in der deinen liegt, ein Herz, das sich an deines schmiegt, o halte fest, o lass es nicht! Das Aug', das sich in deines senkt, das Herz, so Liebe dir geschenkt, wer weiß, wer weiß, wie bald das bricht! Heut' sind im Garten Rosen viel, und morgen treibt der Wind sein Spiel, die Dornen stechen gar so sehr! Nun brennt die Flamme hell und klar, bald streut sie Asche dir ins Haar, und düster wird es rings umher. O lasse Lieb' nicht von dir geh'n, ein Herz in Treuen niemals schmäh'n; wer weiß, wer weiß, wie lang' es währt? Die schönen Tage sind wie Hauch, ein Weilchen noch, dann gehst du auch, und Lust ist bald in Leid verkehrt.
Drei Duette für 2 Frauenstimmen mit Pianoforte , opus 227
by Heinrich Proch (1809 - 1878)
1. O lasse Lieb' nicht von dir gehn  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900)
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Glaube, hoffe, liebe  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Glaube! spricht die inn're Stimme, glaube! tönt's vom Himmelszelt. Ohne Glaube gibt's kein Leben, Glaube nur erhält die Welt. Hoffe! Will das Herz auch brechen, hoffe auf ein bess'res Sein! Wenn des Schicksals Stürme wüten, Hoffnung sei dein Trost allein. Liebe aus der ganzen Seele, fandest du ein treues Herz. Göttlich ist der Strahl der Liebe nicht in Lust nur, auch im Schmerz!
Authorship:
- by Heinrich Proch (1809 - 1878)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Frühlingswonne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hoch in den grünen Zweigen singen Vöglein klein, zart und fein, heben die leichten, kleinen Schwingen, sind voll Seelenlust. Und ihr Zwitschern auf den Blättern, wie sie auf und nieder klettern, kosend neckend Paar an Paar, eine bunt gemengte Schar! Frohes Lied in kleiner Brust, kennen nichts als Lieb' und Lust! Blümlein im frischen Grase blüh'n, lieblich Blau schmückt die Au, ist seiner Farbe prächtig Glüh'n sich unbewusst. Droht ein Wölkchen auch am Himmel, schwindet's bald als leerer Wahn, und das fröhliche Getümmel fängt aufs Neue wieder an. Laue, linde Frühlingsdüfte ziehen lieblich durch die Lüfte, und der Sonne Strahlenschwingen lassen zarte Knospen springen. Alles ist voll Lust und Freud'; Frühlingswonne, Seligkeit!
Authorship:
- by Heinrich Proch (1809 - 1878)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]