O Herz, laß ab zu zagen, Und von dir wirf das Joch! Du hast so viel getragen, Du trägst auch dieses noch. Tritt auf in blanken Waffen, Mein Geist, und werde frei! Es gilt noch mehr zu schaffen Als einen Liebesmai. Und ob die Brust auch blutet, Nur vorwärts in die Bahn! Du weißt, am vollsten flutet Gesang dem wunden Schwan.
Drei Lieder für Bass mit Pianofortebegleitung , opus 25
by Hans Schmitt (1835 - 1907)
1. Verzage nicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
2. Mein Heim  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Gekommen]1 erlösende Ferienzeit, Da zieht es, da lockt es hinaus mich weit, Nach Städten mit gothischer Domespracht, Nach Fluren voll grüner Waldesnacht, Auf Berge, die nahe dem Himmel steh'n, Zu donnernden Fällen und Alpenseen, Nach Firnen funkelnd im Abendschein, Wie laß' ich dich gerne, mein Heim, so still und klein! Schon hab' ich's errungen, schon ist es erreicht, Und stolz schwillt das Herz mir, mein Blut stießt so leicht, Nun bin ich geklettert auf schwindelndem Pfad, Bin schaudernd dem Gipfel des Gletschers genaht, Ich saß an dem Sturzbach, der niederwärts wühlt, Und hab' meine Glieder im Bergsee gekühlt, Umgeben von Dornen aus Felsengestein -- Wie liegst du mir ferne, mein Heim, so still und klein. Geendet die Freiheit; zum eigenen Herd Bin heute gekrästigt zurück ich gekehrt. Lebt wohl all' ihr Matten, so frisch und so grün, Ihr Gletscher, so funkelnd im Abendglüh'n, Ihr lockenden Seen am Felsengrund, Statt rastlosem Wandern von Stund' zu Stund', Wartet nun Arbeit, die rastlose, mein: Wie machst du mich glücklich, mein Heim, so still und klein!
Text Authorship:
- by Benedikt August Johann Anton Michael Adam, Joseph II (1741 - 1790), "Mein Heim"
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View original text (without footnotes)Copied from Heimgarten, ed. by Peter Rosegger. Author is given as Josef Weisen, and the text indicates this is Joseph II.
1 Schmitt: "Willkommen"; further changes may exist not shown above.
3. Der wilde Reiter  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Streich aus, mein Roß, die Flanken hoch! Die Meute bellt, es klingt das Horn, Der Tag ist wild, doch wilder noch Dein Reiter; Es treibt durch Schnee, Gestrüpp und Dorn Ihn rastlos, [ruhlos]1 weiter. Ich habe getrunken einen Trank, Lieb' heißt der Trank, und der war heiß. Davon bin ich geworden krank Im Herzen. [Mir]2 will nicht kühlen Winters Eis Noch scharfer Sturm die Schmerzen. Drum rasch, als könnt' ich fliehn mein Weh! Was schiert's mich, [wenn]3 die Sonn' entwich! Schon färbt des [Hirschen]4 Schweiß den Schnee Der Heide; Ich jage das Wild, die Liebe mich, Bis wir erliegen beide.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Juniuslieder, in Der Troubadour, no. 5
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View original text (without footnotes)1 Zumpe: "ruhelos"
2 Bolko von Hochberg: "Es"; Zumpe: "Nun"
3 Bolko von Hochberg: "ob"
4 Bolko von Hochberg: "Hirsches"