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7 Gesänge , opus 105

by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)

1. Ruhe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Meine Seele soll so ruhig bleiben
wie der Wipfel dort in blauer Abendluft;
nie mehr soll sie wie im Sturme treiben,
bis die Silberglocke sie zum Schlummer ruft.

Denn der Ruhe tiefer Andachtsfrieden
ist das letzte, was die Menschenbrust ersehnt:
Wenn das Teuerste dahingeschieden,
küsst sie sanft das Auge, das der Schmerz betränt.

Majestätisch thront sie über allen
Weltenstürmen fort und immerfort,
lächelnd bei der Waffen Donnerschallen,
denn ihr bleibt das letzte, lautlose Herrscherwort.

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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2. Auf winterlichem Felde
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mir ist, als ob auf dieser Flur
das ganze Totenreich mich grüßte!
In starrem Schlafe liegt die Welt,
und nur der Strom rauscht rastlos durch die Wüste.

So eilt in ew'ger Wachsamkeit,
wenn wir uns auch zur Ruhe legen,
der Allgedanke durch den Tod der Zeit
dem großen Schöpfungsziel entgegen.

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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3. Die Tannen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ihr Tannen meiner Kindheit, steht ihr noch 
und wartet dort auf euren Wiesen, 
wo die Goldaurikel blüht?

Ihr Tannen meiner Kindheit, werdet ihr
mich dann noch kennen, wenn ich komme,
wenn mein Weg zurück mich führt?

Ihr rauscht dann rot im Bergwind noch wie einst,
doch and're Kinder spielen unter euch
mit blauem Sehnsuchtsaug',

und ander'n Kindern rauscht ihr Tannenglück,
mir aber schüttelt ihr das ernste Haupt
und kennt den Fremden nicht.

Denn keine Sehnsucht hab' ich aufbewahrt,
und nur der Sehnsucht singt ihr euer Lied,
der Kinder Sehnsucht nur.

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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4. Beim Trinken
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Darf ich dich kränken, Geselle,
wenn der Wein dir lacht,
dass er nicht nur helle,
dass er auch trunken macht?

Ei, du Jammergebärde!
Lustig, und hab' Vertrau'n;
wanken muss die Erde,
sollst du den Himmel schau'n!

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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5. Vorfrühling
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dämmerdunkel rings umher,
über öde Wintergrüfte
breitet seine schwülen Lüfte
Frühlingsabend dumpf und schwer.

Wo der Schnee gelastet lang',
soll erwachen neues Leben,
doch die Erde, statt zu geben,
harrt und sinnt noch trüb und bang.

Denkt sie, wie versunken sind
ihre Märze, ihre Maien?
Zögert sie, dem Tod zu weihen
auch ihr jüngstes, liebstes Kind?

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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6. Herdflammen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn ich hier am flackernden Kamine
tiefer in mein Träumen mich verlor,
sprüh'n wie glühend Gold und Lichtrubine
längst entschwund'ne Bilder mir hervor:

Bilder schwärmerischer, süßer Liebe,
wunderbare Märchenmelodien;
in der Welt ernüchterndem Getriebe
mussten sie verklingen und verglüh'n!

Ist nicht auch das Irdische verglommen,
eh' wir's denken, in die Nacht verzehrt?
Diese Träume, die uns überkommen,
sind vielleicht des Lebens einz'ger Wert.

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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7. Fahrt durch die Welt
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Und so fahren wir immerzu
durch der Bäume bräutliches Blüh'n,
durch das blumenäugige Grün,
durch das sonnige, saftende Saatenfeld;
o Bruder, wie schön ist die Welt!

Und so fahren wir immerzu
durch der Gärten reifende Frucht,
durch des Eichwalds ruhende Wucht,
durch der Blitze zuckende Wetterpracht,
durch die friedliche Sommernacht.

Und so fahren wir immerzu
durch des Spätwinds fröstelndes Weh'n,
durch das fahle, das bange Vergeh'n;
hüll' dich ein, hüll', Bruder, dich ein,
denn gefahren, gefahren muss sein!

Und so fahren wir immerzu
durch den Schnee, durch das starrende Eis,
wo kein Leben vom Leben mehr weiß,
in den Tod, in den grauenden Tod,
in der Sehnsucht verglühendem Rot ...

Schlaf' nun ein, schlafe ruhig nun ein,
denn du fuhrst, und du fuhrst nicht allein.
Und so fuhren wir, und so fahren wir immerzu!

Text Authorship:

  • by Hanns von Gumppenberg (1866 - 1928)

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