Wie schön ist doch das Wandern Beim ersten Morgenlicht, Wenn durch die grauen Wolken Die Sonne strahlend bricht; Der Nebel muß schnell weichen Vor ihrem gold'nen Schein, Und Gras und Blumen trinken Die flücht'gen Tropfen ein. Wie schön ist doch das Wandern Zur stillen Abendzeit, Wenn sich hernieder neiget Der Sonne Herrlichkeit. Es tönt das Abendläten So traulich über's Feld, Da steigt manch' frommes Beten Hinauf zum Herrn der Welt. Wie schön ist doch das Wandern Im Walde bei der Nacht, Wenn durch die grünen Zweige Der Mond hernieder lacht; Viel tausend Sterne funkeln Gleich lieben Augen drein; Wie schön ist doch das Wandern Des Nachts, beim Mondenschein.
Vier Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 117
by Richard Genée (1823 - 1895)
2. Wie schön ist doch das Wandern!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
4. Das deutsche Lied die Waffe!
Language: German (Deutsch)
Du herrlich deutscher Männerchor, Laß deine Lieder klingen, Daß sie als heil'ges Opfermahl Zum Himmel aufwärts dringen! Zu uns'res Vaterlandes Ruhm Empor dich männlich raffe! Die Fahne sei Palladium, Das deutsche Lied die Waffe! Du herrlich deutscher Männerchor, Laß deine Lieder brausen! Auf! bringe in der Feinde Heer Entsetzen, Nacht und Grausen! Begeist'rung für das Heiligthum Im deutschen Herzen schaffe! Die Fahne sei Palladium, Das deutsche Lied die Waffe! Du herrlich deutscher Männerchor, Erhebe deine Schwingen! Vom Bettler bis zum Fürstenthron Laß deine Lieder klingen! Des Vaterlandes alten Ruhm Von Neuem wieder schaffe! Die Fahne sei Palladium, Das deutsche Lied die Waffe!
Text Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899), as Heinrich Stein, "Das deutsche Lied die Waffe! ", Leipzig: Moritz Schäfer, first published 1865
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