Und der Hans [schlich]1 umher, Trübe Augen, blasse Wangen, Und das Herz ihm befangen Und das Herz ihm so schwer, Und die Liese vor der Thüre, Rotes Mieder, gold'ne Schnüre, Schaut hinauf nach dem Himmel Und sieht den Hans gar nicht an. Liebe Liese, komm' her, Laß den Himmel, der ist trübe, Doch im Herze die Liebe Denn die brennt gar zu sehr. Aber, wenn du wieder gut bist Und du wieder deinen Hans küßt, O dann ist auch der Himmel Auf einmal wieder hell. Und er bittet und fleht, Und er zupft sie am Zöpfchen, Und die Liese hat's Köpfchen Hat's halb schon gedreht. Und sie lacht schon und zieht's Mäulchen, Und sie ziert sich noch ein Weilchen, Doch dann küßt sie den Hans Und 's ist alles wieder gut.
Sechs Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte
by Franciszek Ksawery Wojna (1750 - 1813)
5. Hans und Liese  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Hans und Liese"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsches Volks-Liederbuch, sechzehnte Auflage, Mülheim auf der Ruhr: Julius Bagel, 1879, song no. 275, page 277.
1 Abt, Schnabel: "schleicht"; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
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