[Ha! Wär']1 ich du, mein Falke du, Von luft'gen Fittigen getragen! Ich flög' am Tag der Sonne zu, Zög' Abends aus [zum]2 Streit und Jagen! Ich wohnt' im steilsten Felsgestein, Inmitten grüner Wälder Rauschen, Mit meinem Lieb so ganz allein, -- Und [könnte Keiner]3 uns belauschen!
Amaranth, von Osk. von Redwitz (Walters Lieder) für Mezzo-Sopran
by Gustav Storme (1840 - 1893)
1. Ha, wär' ich du  [sung text not yet checked]
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 1
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1 Lassen: "O wär' "; further changes may exist not noted above.2 Zieglwallner: "zu"
3 Zieglwallner: "Keiner könnte"
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2. So lang mein Himmel heiter  [sung text not yet checked]
So lang mein Himmel heiter blaut, Will ich nicht an die Wolke denken; So lang die Locke nicht ergraut, Will ich mein blühend Haupt nicht senken. Denkt denn die Blume an's Verblühn, Wenn sie der Knospe sich entwindet? Denkt denn der Stern in seinem Glühn, Daß er am Morgen schon erblindet?
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 2
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3. Mein Wurf ist karg  [sung text not yet checked]
Mein Wurf ist karg gefallen, Ich trag' kein Gold am Stahl, Ich hab' nicht reiche Hallen, Nicht Rosse sonder Zahl. Mir sind nicht Dörfer fröhnig, Und klein ist mein Revier; Doch ist mein Herz ein König – O Gott! Wie dank' ich dir!
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 3
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4. Ich möcht' an alle Fenster  [sung text not yet checked]
Ich möcht' an alle Fenster schleichen, So sacht als wie der Mondenschein, Und unsichtbar ein Ringlein reichen In all' die trauten Kämmerlein. Und Die ich drin am Stillsten fände, Fromm waltend in verständ'gem Plan, Der zög' ich an mein Herz die Hände, Und steckt ihr traut mein Ringlein an.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 7
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5. Mein Lieb' braucht' keinen Demantschrein  [sung text not yet checked]
Mein Lieb braucht keinen Demantschrein, Nicht Sammt und Gold an seinem Kleid; Nicht Marmor in dem Kämmerlein, Sein Lockenhaar braucht kein Geschmeid. Doch in des Herzens heil'gem Schacht Muß funkeln Gold und Edelstein, So daß es könnt mit seiner Pracht Der allerreichste Goldschmied sein.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 8
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6. Ihr Antlitz  [sung text not yet checked]
Ihr Antlitz sei nicht zaubervoll, Mich soll nicht reizen Aug' und Mund! Doch friedlich draus mich grüßen soll Ein gläubig Herz rein und gesund, Daß, wenn ich ihr in's Antlitz seh', Es wie Gebet mich überkomm', Und daß, so oft ich von ihr geh', Mein Minnen sei nochmal so fromm.
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- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 9
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