Wär' ich eine kleine Welle In des Stromes weiter Fluth, Der im Thal mit Blitzesschnelle Niederrauscht und nimmer ruht: O wie fühlt' ich mich so selig In der Brandburg lautem Schaum! O wie schifft' ich dann so fröhlich Auf dem glatten Silbersaum! Wär' ich doch ein Blatt vom Strauche, Der am Bächlein drüben steht; Hätt' in seinem stolzen Brauche Mich der Sturm herabgeweht; Schwämm' ich fort auf Bächleins Rücken Nach dem lieben Heimaththal: O welch namenlos Entzücken! Balsam meiner tiefen Qual! Ach! ich bin nun keine Welle Drunten in des Stroms Gebraus; Aber reicher Thränen Quelle Bricht mir von den Augen aus! Ach! ich bin kein Blatt, ich schwimme Nicht zum Heimaththal zurück; Ferne welkt vom Sturmesgrimme Und verdorrt mein Jugendglück!
Heimwehlieder
Song Cycle by Franz Xaver Schnyder von Wartensee (1786 - 1868)
1. Wunsch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Carl Grüneisen (1802 - 1878), "Wunsch", appears in Lieder, in Heimwehlieder
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Confirmed with Carl Grüneisen, Lieder, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1823, pages 79 - 80. Appears in Heimwehlieder, no. 1.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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