Es reitet ein Reiter vor Liebchens Haus Und bläst in sein Horn -- Trarah! Feins Liebchen, so schau' doch zum Fenster heraus! Dein Schaz ist ja wieder da -- Trarah! Dein Schaz ist ja wieder da. Was ist denn da oben für Saus und für Braus Mit Sang und mit Klang? -- Trarah! -- Feins Liebchen hält ja heut' Hochzeitschmaus, Viel lustige Gäste sind da -- Trarah! Viel lustige Gäste sind da. Ein lustiger Gast, und das bin ich nicht, Doch blas ich ein Lied -- Trarah! -- Schöne Braut, wie wird so bleich dein Gesicht! Deine Augen, die weinen ja -- Trarah! Deine Augen die weinen ja. Schöne Braut, wie klopft dein Herz so sehr, Wenn das Horn erklingt -- Trarah! Schöne Braut, wie wird dein Haubt so schwer! Deine Augen, die schließen sich ja -- Trarah! Deine Augen, die schließen sich ja. Und vom Stuhle sinket die bleiche Braut, Wie tönet das Horn -- Trarah! Wie zum Gericht, so gewaltig und laut, Horch! ferner und ferner verhallt's -- Trarah! Trarah! Den Reiter kein Auge mehr sah.
Drei Lieder (Gedichte von Ludwig Pfau)
Song Cycle by Adam Arenson
1. Trara  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Der Reiter"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Nachtblumen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Arme Blume, aufgewacht]1 Erst im Sternenscheine, Arme [Blume!]2 deine Pracht Blüht nun ganz alleine -- In der Nacht. Deine Blätter nicken sacht; Kühle Lüfte wehen; Sonne, die so golden lacht, Wirst du nimmer sehen -- In der Nacht. All die Freuden, reich entfacht, Darfst du nicht erwerben; Wo kein Auge dein hat Acht, Mußt verlassen sterben -- In der Nacht. Auch in meines Herzens Schacht Thut solch Blümlein stehen, Dessen noch kein Aug' gedacht, Wird wie du vergehen -- In der Nacht.
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Nachtblumen", appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Mädchenlieder, no. 2
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View original text (without footnotes)Confirmed with Ausgewählte Gedichte von Ludwig Pfau, herausgegeben von Ernst Kiel, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1898, pages 62-63.
1 Schoenberg: "Warum bist du aufgewacht"2 Schoenberg: "Blume?"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Du kehrst mir den Rücken  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du kehrst mir den Rücken Mit schiefem Gesicht? [Ich springe, sei stet, in]1 Den Neckar drum nicht. Geschnallt ist das Ränzel, Der Stock ist zur Hand, Die Welt ist gar helle, Und offen das Land - Ade! Es glühn wohl viel Sterne Am himmlischen Zelt, Es ziehn wohl viel Straßen An's Ende der Welt; An jeglicher Straße Steht [mannig ein]2 Haus, Schaut immer ein [freundliches]3 Paar Augen heraus - [Juhe]4!
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Burschenlieder, no. 8, first published 1869
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View original text (without footnotes)1 Marschner: "Sei ruhig, ich spring' in"
2 Marschner: "ein manniges"
3 Marschner: "freundlich's"
4 Schoenberg: "Ade"
Research team for this page: Alberto Pedrotti , Johann Winkler
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