Ich habe Dich, geliebet! Ich liebe Dich, nicht mehr. Ich scheiß Dihr in die Augen! Dann sieh'st Du mich nicht mehr. Du bist ein Gottes-, Leugner! Bringst mich zum Bettel, -Staab! Und hast auch keine, Eutter! Drumm öffne mihr, das Graab. Ich liebe Dich, nicht mehr.
Wölfli-Liederbuch
Song Cycle by Wolfgang Michael Rihm (1952 - 2024)
1. Ich habe Dich, geliebet
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]2. Ich habe dich geliebet
Ich habe dich geliebet! Ich liebe dich, noch mehr! Ich habe Dich, geliebet! Ich liebe Dich, nicht mehr.
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]3. Auf dieser Brücke, steht ein Mann!
Auf dieser Brücke, steht ein Mann! Abwehrend mit, den Händen. Und spricht zum Kind, Du bist im Bann! Ich soll und muß Dich sänden. Ich habe oft ein hohler Zann! Ich will dein Bluht, nicht schänden! Du hast ja schöne, Kleider ann! Kannst Du dein Dampf-Boot, länden?
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]4. Das Schimmern zweier Steerne
Das Schimmern zweier Steerne, in einem finstern Gang. Erblickt man aus der Feerne, Es wird mihr angst und bang. Ich schleiche auf den Zehen, heran bis an die Wand! Wo untt'r herben Weehen, ich meine Liebste fand.
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]5. Ich kenn' ein wunderschönes Kind
Ich kenn' ein wunderschönes Kind. Doch hat es schwartze Augen. Es weht im kühlen Abendwind. Drumm laß ichs nimmr taugen. Es ist ja Heut und Morgen Blind. Und schwimmt in schrafen Laugen. Der Vatter ist schon lange Hind. Du findest nur den Toot.
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]6. Graab‑Innschrift 1,868
Graab-Innschrift 1,868, Es ist doch Gottes Wille: Daß Glük verschwinden muß! Und zirpt im Wald die Grille: Fällt Alles in den Ruß. Hält mihr der Schatz nicht stille! Ebjä!! Weil ich doch muss: Ist es doch Gottes Wille: Dass Glück verschwinden muss.
Text Authorship:
- by Adolf Wölfli (1864 - 1930)
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Research team for this page: John Versmoren , Malcolm Wren [Guest Editor]7. Wölfli arbeitet wie irr. Schreibt
— Tacet —
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Stage direction: "ad libitum (Wölfi arbeitet wie irr, schreibt und zeichnet wie wahnsinnig, bemalt alles wie verrückt, baut wie von Sinnen)"