Wird unser Lieben enden?
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
[Drei] Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Karl Lion
1. Schlummerlied
Language: German (Deutsch)
2. Erinnerung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im Kloster Sankt Marien, Da blüht im holden Licht Ein Garten, den die Rose Mit wildem Grün durchflicht. Verfall'ne Bogengänge, Die schließen eng ihn ein, In die erstorb'nen Fenster Fällt doch sein Himmelschein. Dort lehnet am Gemäuer Ein breiter Holderbaum; Um seine weißen Dolden Geht still ein alter Traum. Es hängt die Ave-Glocke Vergessen and der Wand, Längst sank, die sie geläutet, Der letzten Schwester Hand. Das war ein junge Nonne, Ihre Hand war voll und weiß, Das Haar an ihren Schläfen Wie goldenes Maienreis. Sie schritt wie eine Hindin So schön und hochgemut; Kaum kühlten ihr die Wimpern Der Augen tiefe Glut. Und ging sie durch den Garten Und zog den Glockenstrang, Da war's, als ob ein Herze Von nichts als Sehnsucht sang. Doch einmal klang die Glocke Am frühen Morgen nicht. -- Die Nonne lag erstochen Im süßen Maienlicht. Der Mund war schön geschwungen In letzterfüllter Lust, Vom Nachtthau überronnen War ihre junge Brust. Dazwischen glüht ein Dolchgriff Von Gold und Edelstein, Als schlief ein bunter Falter Auf einer Lilie ein. Und Gras und Blumen waren Am stillen Holderbaum Gleich einer Jungfrau Bette Verwirrt von heißem Traum. Das schöne Sündbild fahen Die Schwestern schreckensbleich, Sie flohen um Buße und Kniefall Ins heilige römische Reich. Das Kloster stand verödet, Und zog ein Bursch durchs Land, Das Grab im stillen Garten Ward ihm als Spuk genannt. -- Gemäuer und Geschlechter Zersielen alt und grau, Bei ihnen schläft die Sage Der schönen Klosterfrau. Doch wenn vom Nest ein Vogel Sich auf die Glocke schwingt, Geschieht es, daß sie wieder Wie traumverloren klingt.
Text Authorship:
- by Franz Langheinrich (1864 - 1924), "Der Garten von Sankt Marien"
Go to the general single-text view
Confirmed with Neuer deutscher Balladenschatz: 8. Sonderheft der "Woche", Berlin: August Scherl, 1906, pages 62 - 63.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Ein lustig' Liedlein von der Reitertreue  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun b'hüt' Dich Gott, Marie! Weil ich den reiten muß In aller Morgenfrühe, Gib' mir den letzten Kuß. Den Kuß den will ich hegen, Als Deiner Treue Pfand, Der soll mir Glück und Segen Bedeuten im fernen Land. Und will 'nen Kuß dort schenken Ein schmuckes Mädel mir, Dann will ich Dein gedenken, Als wär's ein Kuß von Dir!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Reitertreue"
See other settings of this text.
Confirmed with Fliegende Blätter, band CV, München: Braun & Schneider, 1896, page 248.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Total word count: 320