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11Klein Venevil hüpfte mit leichtem Sinn,Klein Venevil hüpfte mit leichtem Sinn
22zum Geliebten dahin, zum Geliebten dahin. Zum Geliebten hin.
33Sie sang, daß es klang übers Kirchendach:Sie sang, dass es klang über's Kirchendach:
44Guten Tag, guten Tag, guten Tag. "Guten Tag, guten Tag!"
55Und alle kleinen Vöglein,Und alle die Vögelein sangen's ihr nach:
66die sangen's fröhlich nach: Auf Sankt Hans
77Zu Sancte Hans gibt's Jubel und Tanz. Gibt's Jubel und Tanz!
88Ach hüte, klein Venevil, ach hüte deinen Kranz.Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!
99
1010Sie flocht ihm den Kranz aus Blümlein blau,Sie flicht ihm den Kranz aus Blaublümelein: "Schau
1111meiner Augen Blau, Geliebter, schau. Meiner Augen Blau."
1212Er nahm ihn, er warf ihn fort geschwind:Er nahm ihn, verwarf ihn, nahm ihn wieder geschwind:
1313Leb wohl, leb wohl, leb wohl, mein Kind. Leb' wohl, mein Kind!"
1414Er lacht und sprang von dannen;Und jauchzt, als er sprengt über's Feld wie der Wind!
1515und leise klingt's im Wind: Auf Sankt Hans
1616Zu Sancte Hans, gibt's Jubel und Tanz. Gibt's Jubel und Tanz!
1717Ach hüte, klein Venevil, ach hüte deinen Kranz.Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!
18
19Sie flicht ihm noch einen so hell und so klar:
20 "Mein blondes Haar!"
21Sie bindet und bietet zur günstigen Stund'
22 Ihren rothen Mund.
23Er lächelt, ward roth und besiegelt den Bund.
24 Auf Sankt Hans
25 Gibt's Jubel und Tanz!
26Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!
27
28Sie flicht einen weissen wie Lilienband:
29 "Meine rechte Hand!"
30"Noch einen, in Liebe blutroth, sieh' ihn hier,
31 Auch die Linke sei Dir!"
32Er nahm sie, und glühte: "Wie lieb bist Du mir!"
33 Auf Sankt Hans
34 Gibt's Jubel und Tanz!
35Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!
36
37Von allen Arten viel Kränze sie flicht:
38 "Verschmäh sie nicht!"
39Sie pflücket, sie windet und weinet dazu:
40 "Nimm alle Du!"
41Er schwieg und er nahm sie, doch hatt' er nicht Ruh!
42 Auf Sankt Hans
43 Gibt's Jubel und Tanz!
44Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!
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46Sie flocht einen grossen, von Grün so ganz:
47 "Mein Jungfernkranz!"
48Sie flicht, dass die Finger ganz starr ihr sind!
49 "Setz' ihn auf mein Kind!"
50Doch als sie sich wendet, war er weg wie der Wind.
51 Auf Sankt Hans
52 Gibt's Jubel und Tanz!
53Doch weiss ich nicht ob sie flocht ihren Kranz!

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