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11Freud und Leid die Beiden liegen Freud und Leid die Beiden liegen
22auf dem Lebensweg beisamm, auf dem Lebensweg beisamm,
33und man muß sie oft besiegen beide muss man sie besiegen
44wie den Jubel so den Gram. wie den Jubel so den Gram.
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65Einen Freund die beiden haben Einen Freund die beiden haben
76dieser hat die schöne Pflicht, dieser hat die schöne Pflicht,
87herrlich ist sie du erhaben, und die ist gewiss erhaben,
98weil sie stets für Beide spricht. weil er stets für Beide spricht.
109 Sei's in Freude oder Schmerzen,
11Ob in Freude oder Schmerzen,
1210mächtig rüttelt er die Herzen; mächtig rüttelt er die Herzen;
1311ob jetzt ernst, ob froh die Stund, ob jetzt ernst, ob froh die Stund,
1412gibt still von Beiden Kund! er gibt still an beiden Kund!
1513 Das ist der Tränen Silbertau,
1614Da spricht der Thräne Silberthau, der aus dem Herz bricht dann,
1715die laute Sprache dann! wenn gramgebeugt, wenn freudumwogt,
18Wenn gramgebeugt, wenn Freud umwogt,
19der Mund nichts sagen kann!
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21Bei der Rosen Zauberdüften
22und des Mondes Silberschein,
23rings umweht von lauen Lüften
24gibt es dort ein Stelldichein.
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26Er ist still, sein Herz beklommen,
27schweigend hält sie seine Hand,
28ihnen hat die Lieb' genommen
29was auf ihren Lippen stand.
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31Denn der Liebelust Entzücken
32liegt fast nur im Hände drücken;
33eine Sprache sagt nur da,
34jenes süße Wörtchen: "ja"!
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36Da spricht der Thräne Silberthau,
37die laute Sprache dann,
38wenn übervoll von Liebesglück,
3916der Mund nichts sagen kann!der Mund nichts sagen kann!

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