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Difference(s) between text #76383 and text #96108

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11Nun will ich wallen hin nach Rom,Nun will ich aber heben an
22Gott mög' der Reise walten;Von dem Tanhäuser zu singen
33Zum heil'gen Vater, Pabst Urban,Und was er Wunders hat gethan
44Der mög' meine Seele behalten.Mit seiner Frau Venussinnen. --
55
66Und als er kam nach Rom hineinTanhäuser war ein Ritter gut,
77Mit müden, blutenden Füßen,Er wollte groß Wunder schauen,
88Da fiel er nieder auf die KnieDa zog er in den Hörselberg
99Seine Sünden wollt er büssen.Zu Venus der schönen Frauen.
1010
1111Ach, heil'ger Vater Pabst Urban,Herr Tanhäuser! ihr seid mir lieb,
1212Ich trage Reu im Sinne,Daran sollt ihr gedenken,
1313Ich bin gewesen sieben JahrIhr habt mir einen Eid geschworn,
1414Im Berg einer Teufelinne.Ihr wollt nicht von mir wanken.
1515
1616Ich habe gesündigt sieben JahrFrau Venus! das hab' ich nicht gethan,
1717Mit Venus, der schönen Frauen,Ich will dem widersprechen,
1818Nun möcht ich Buß' und Beicht empfahnWenn das wer anders sagte als ihr,
1919Und Gottes Gnade schauen.Gott helf mirs an ihm rächen.
2020
2121Hast du gesündigt sieben JahrHerr Tanhäuser! wie redet ihr nun?
2222Im Berg mit Venus, der Frauen,Ihr sollt bei mir verbleiben,
2323So wirst du niemals Beicht' empfahnIch will euch meine Gespielin geben
2424Noch Gottes Gnade schauen.Zu einem ehlichen Weibe.
2525
2626Wie dieser Stab in meiner HandNähme ich mir ein ander Weib
2727Nie grünen wird und blühen,Als die ich lieb' und kenne,
2828So wahr soll deine Seele auchSo müßte ja in der Hölle Glut
2929In der Hölle ewig glühen.Meine Seele ewig brennen.
3030
3131Tannhäuser ging zur Kirche hinaus,Ihr sagt mir viel von der Hölle Glut
3232War traurig ohne Maaßen:Und habt sie nicht empfunden--
3333Ich dachte Gott wär' gnädig mir,Gedenkt an meinen rothen Mund,
3434Nun muss ich von ihm lassen.Der lachet zu allen Stunden.
3535
3636Und als er kam vors Thor hinaus,Was hilft mir euer rother Mund?
3737Begegnet ihm unsre liebe Fraue:Er ist mir gar unmäre,
3838Behüt dich Gott, du reine Magd.Gebt Urlaub, edle Fraue zart,
3939Dich darf ich nimmer anschauen.Bei aller Frauen Ehre!
4040
4141Und als er wieder kam vor den Berg,Herr Tanhäuser, ihr wollt Urlaub haben?
4242Er sah sich um gar weite:Ich will euch keinen geben:
4343Gott segne die Sonne, Gott segne den Mond,Bleibt hier bei uns, mein Ritter gut,
4444Dazu meine lieben Freunde!Und fristet euer junges Leben!
4545
4646Tanhäuser ging in den Berg hineinMein Leben das ist worden krank,
4747Frau Venus, die kam ihm entgegen:Ich mag nicht länger bleiben,
4848Tannhäuser, lieber Tannhäuser mein,Gebt Urlaub, edle Fraue zart,
4949Wo bist du so lange gewesen?Von euerm stolzen Leibe.
5050
5151Sie setzt ihn nieder auf einen Stuhl,Herr Tanhäuser, nit redet also,
5252Sie wusch ihm die blutigen Füße,Ihr thut euch nit wol besinnen,
5353Sie trocknet ihn ab mit ihrem HaarLaßt uns in die Kammer gehn
5454Und lachte dabei so süße.Und spielen der heimlichen Minne.
5555
5656Sie kamen aus der Kammer heraus,Das thu' ich nicht! es ward mir leid
5757Frau Venus mit Lachen und Scherzen;Zu spielen der heimlichen Minne,
5858Tanhäuser sprach kein einzig Wort,Eure braunen Augen brennen wie Feur,
5959Ließ sich schweigend küssen und herzen.Ihr tragt den Teufil darinne.
6060
6161Um diese Stund' begann in RomHerr Tanhäuser, was redet ihr nun?
6262Der dürre Stab zu grünen,Ihr solltet mich nicht schelten,
6363Und als es zu der Vesper kam,Wenn ihr zurückkehrt in den Berg,
6464Da trug er Laub und Blumen.Ihr müßt es mir entgelten.
6565
6666Der Pabst betrübte sich gar sehrFrau Venus, gebet Urlaub mir,
6767Betet' und rang die Hände:Ich will nicht länger bleiben!--
6868Tanhäuser blieb in Frau Venus BergMaria, Mutter, reine Magd,
69Hilf mir von diesem Weibe!
70
71Herr Tanhäuser, ihr sollt Urlaub haben,
72Nehmt Urlaub von dem Greisen!
73Doch wo ihr auch im Land umfahrt,
74Mein Lob, das sollt ihr preisen.--
75
76Da schied er wieder aus dem Berg
77In Jammer und in Reue:
78Ich will gen Rom wol in die Stadt,
79Auf einen Pabst vertrauen.
80
81Nun fahr' ich fröhlich auf die Bahn,
82Gott mög' der Reise walten;
83Zum heil'gen Vater, Pabst Urban,
84Der mög' meine Seele behalten.
85
86Und als er kam nach Rom hinein
87Mit müden, blutenden Füßen,
88Da fiel er nieder auf seine Knie
89Seine Sünden wollte er büssen.
90
91Ach, heiliger Vater Pabst Urban,
92Ich trage Reu im Sinne,
93Ich bin gewesen sieben Jahr
94Im Berg einer Teufelinne.
95
96Ich habe gesündigt sieben Jahr
97Mit Venus, der schönen Frauen,
98Nun möcht ich Buß' und Beicht empfahn
99Und Gottes Gnade schauen.
100
101Der Pabst trug einen Stab in der Hand,
102Den steckt er in die Erden:
103Wann dieses Stäblein Rosen trägt,
104Soll dir vergeben werden.
105
106Tannhäuser ging zur Kirche hinaus,
107War traurig ohne Maaßen:
108Ich dachte Gott wär' gnädig mir,
109Nun muss ich von ihm lassen.
110
111Und als er kam vors Thor hinaus,
112Begegnet ihm unsre Liebfraue:
113Behüt dich Gott, du reine Magd.
114Dich darf ich nimmer anschauen.
115
116Und als er wieder kam vor den Berg,
117Er sah sich um gar weite:
118Gott segne die Sonne, Gott segne den Mond,
119Dazu meine lieben Freunde!
120
121Frau Venus ihm entgegen kam:
122Ich hab' euer lang entbohren,
123Seid gottwillkommen, Herr Tanhäuser,
124Mein Buhle auserkoren. --
125
126Sie rückt ihm einen Stuhl herbei:
127Tanhäuser, willst du nicht sitzen?
128Sie holte ihm einen goldnen Pokal:
129Tanhäuser, willst du nicht trinken?
130
131Er wollte essen und trinken nicht,
132Da nahm sie ihn bei den Händen,
133Sie zog ihn in die Kammer hinein,
134Er ging nicht sehr behende.
135
136Sie kamen aus der Kammer heraus,
137Frau Venus mit Lachen und Scherzen;
138Tanhäuser sprach kein einzig Wort,
139Ließ schweigend sich küssen und herzen.
140
141Um diese Stund' begann in Rom
142Der dürre Stab zu grünen,
143Und als es zu der Vesper kam,
144Da trug er Laub und Blumen.
145
146Der Pabst schickt Boten in alle Land',
147Tanhäuser es zu verkünden,
148Die Boten aber kehrten zurück,
149Sie konnten ihn nirgend finden.
150
151Der Pabst betrübte sich gar sehr
152Er faltet zum Beten die Hände:
153Tanhäuser blieb in Frau Venus Berg
69154Ewiglich ohne Ende.Ewiglich ohne Ende.

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