by Friedrich Heinrich Bothe (1771 - 1855)
Gesellschaftslied Matches original text
Language: German (Deutsch)
Wann die Prosa müde rastet, Dann erwacht die Dichterei, Von der Herzen hellerm Schimmern Und der Becher Melodei. Dann entfleucht sie zu den Sternen Taucht dann in die tiefste Nacht, Wo in schwarzer Höhl' ein Dämon Schlummerlos das Glück bewacht. Ob er keinem je gelächelt, Ob ihn keiner je bezwang: Sie erweicht ihn, sie bezwingt ihn, Sie entraft den goldnen Dank. Königreich und Kaiserthümer, Und was lieblich, groß und schön, Seht ihr's herrlich uns umstrahlen? Fühlt ihr's göttlich uns umwehn? Singt der Zaub'rin Jubellieder! Und auch dich preis' unser Mund, Freude, die du öfters lauschest An des vollen Bechers Grund! Füllt von neuem die Pokale! Trinkt die Freude voll hinein, Daß sie Mark und Geist durchdringe, Und wir alle Kaiser sein; Kaiser, Helden, Friedenstifter, Gleich des Jovis Doppelsohn! O hier ist gut Friedenstiften An des Rebenvaters Thron! Ha! wie hell die Herzen flammen, Wie uns Rosenglanz umwebt, Da herein die schönste Göttin Mit den Charitinnen schwebt. Heil euch Götter und Göttinnen, Die ihr freundlich hergeeilt, Und wie in der Väter Zeiten, Unter frohen Menschen weilt. Seid uns hold, führt in des Alters Allerheiligstes uns ein, Jugendlich umkräntz von Reben, Und in eurem Huldverein!
Confirmed with Die Liedertafel Berlin, 1818, Song no. 77, pages 193 - 195.
Composition:
- Set to music by Karl Friedrich Ludwig Hellwig (1773 - 1838), "Gesellschaftslied", published c1825 [ vocal quartet for male voices ], Berlin: T. Trautwein; in Tafel-Lieder für Männerstimmen: Für die Liedertafel zu Berlin, von C. L. Hellwig, Heft III, no. 4
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Bothe (1771 - 1855), "Gesellschaftslied"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-09-03
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