by Johann Aegidius Klöntrup (1755 - 1830), as Roseman
Der Garten des Lebens See original
Language: German (Deutsch)
Der Garten des Lebens ist lieblich und schön!
Es keimen und sprossen auf lachenden Höhn,
In Tage des Lenzes, der Blüthen so viel!
Da treiben die West manch fröhliches Spiel!
Ihr Spiel in den Wellen des Grases ist schön!
O! sieh! wie die Blumen im Winde sich drehn!
Sie wiegen die Wipfel, die Kelche so blau,
Und schütteln vom Wipfel, vom Kelche den Thau.
Und Quellen der Freude, so lieblich und hehr,
Durchwässern den Garten und rieseln einher.
Sie tanzen in Bächen durch Blüthen dahin,
Durch Blüthen des Maies und murmeln und fliehn.
Doch währt es nicht ewig: der Frühling entflieht;
Die Blumen sind all' , eh wir wähnten, verblüht.
Das duftenden Veilchen, es duftet nicht lang,
Und welkt es, dann wird's mir im Busen so bang!
Noch blühet der Garten, noch säuselt der Wind,
In Zweigen und Blüthen, so kühlend, so lind!
Und führet in Kreisen den Maiduft umher!
Noch blühet der Garten, so lieblich und hehr!
...
Wir wallen den Garten hinab und hinein;
Noch rinnt uns die Quelle die gestern uns rann.
Weg Sorgen und Bangen, das Unkraut, forthin!
So lange die Blumen des Lenzes uns blühn!
Und fallen sie unter das Wallenden Tritt,
Die duftenden Blumen, so fallen wir mit.
Die Erde, der ehmals das Veilchen entsproß,
Die öffnet auch uns dann den kühligen Schooß.
Note: Nägeli uses the first two lines of stanza 3 as a refrain.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Composition:
- Set to music by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Der Garten des Lebens", published 1843, stanzas 1-5,8-9 [ voice and piano ], in Musikalischer Hausschatz der Deutschen: eine Sammlung., G. W. Fink, editor, Song no. 315, page 185, Leipzig: Verlag von Meyer und Wigand
Text Authorship:
- by Johann Aegidius Klöntrup (1755 - 1830), as Roseman, "Der Garten des Lebens"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2007-02-25
Line count: 36
Word count: 281