by August Cornelius Stockmann (1751 - 1821)
Der Gottesacker See original
Language: German (Deutsch)
Wie sie so sanft ruhn, Alle die Seligen, Zu deren Wohnplatz Jetzt meine Seele schleicht! Wie sie so sanft ruhn, in den Gräbern, Tief zur Verwesung hinab gesenket! Und nicht mehr weinen Hier, wo die Klage flieht, Und nicht mehr fühlen, Hier, wo die Freude flieht, Und unter traurigen Cypressen, Bis sie der Engel hervorruft, schlummern. Wie, wenn bei ihnen, Schnell wie der Rose Pracht Dahingesunken, Modernd im Aschenkrug, Spät oder frühe, Staub zu Staube Meine Gebeine begraben lägen? Und ging' im Mondschein Einsam und ungestöhrt Ein Freund vorüber, Warm, wie die Sympathie, Und widmete dann meiner Asche, Wenn sie's verdiente, noch eine Thräne: Und seufzte, nun der Freundschaft noch eingedenk, Voll frommen Schauers Tief in dem Busen: Ach, Wie dieser sanft ruht! -- ich vernähm' es, Säuselnd erschien' ihm dafür mein Schatten.
Note: Erk, the editor, gives as his source this bibliography: Leipziger Musenalmanach auf das Jahr 1780, Leipzig: im Schwickertschen Verlage, 1780, seite 214.
Composition:
- Set to music by Friedrich Burchard Beneken (1760 - 1818), "Der Gottesacker", published 1787 [ voice and piano ], confirmed with Lieder und Gesänge für fühlende Seelen Hannover: In Commission der Schmidtschen Buchhandlung, pages 6-7
Text Authorship:
- by August Cornelius Stockmann (1751 - 1821), "Der Gottesacker"
See other settings of this text.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor] , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-04-26
Line count: 30
Word count: 131