by Johann Ludwig Ambühl (1750 - 1800)
Das arme Mädchen See original
Language: German (Deutsch)
Ich bin ein armes Mädchen; Nur sparsam täglich Brod Verdien' ich noch am Rädchen; Doch klag ich nicht um Noth. Seid stille, still, ihr Sorgen! Was soll das Bangen, das? Heut' hab' ich g'nug, und Morgen Gibt's wohl auch wieder was. Und ob dem blauen Himmel Wohnt aller Vater, Gott. Er höret das Gewimmel, Und kennt des Armen Noth. Er sieht aufs Würmschen nieder Das zwischen Halmen klimmt; Nur flimmt und rasch ihr Glieder! Mir ist es so bestimmt. Die Reichen quält auch Kummer, Hat jedes seinen Theil! Auf Arbeit folget Schlummer: Währt alles nur ein' Weil. Dann bringt man mich ins Bettchen, Gemacht aus Erde kühl! Drum rundum, rundum, Rädchen! Kannst dann auch ruhen viel.
Composition:
- Set to music by Johann André (1741 - 1799), "Das arme Mädchen", published 1784 [ voice and piano ], in Neue Sammlung von Liedern mit Melodien von Johann André, erster Theil, Berlin: bey George Jacob Decker, page 37
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Ambühl (1750 - 1800), "Das arme Mädchen", appears in Die Brieftasche aus den Alpen, erste Lieferung, in Gedichte, Zürich: Orell, Geßner, Füßli und Compagnie, first published 1780
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-02-06
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