by Johann Christian August Heinroth (1773 - 1843), as Treumund Wellentreter
Lebensglück See original
Language: German (Deutsch)
Vieler Trug bethört das Leben, Gross ist eitler Wünsche Macht. Oft hat unnütz-mühsam Streben Schmerz und Reue nur gebracht. Doch Erfahrung macht uns weiser, Wir verschmäh'n den falschen Schein: Und so schleicht' sich leis' und leiser Ruh' und Glück zum Herzen ein. Aus dem eignen Herzen quillet Aller Freuden schönster Quell, Der den Durst nach Freude stillet, Immer kräftig, rein und hell. Ach, ihr eilt mit Hass vergebens In der Welt nach Lust umher! Stockt in Euch der Quell des Lebens: Ist die Welt auch freudenleer. Still und klar ins Leben sehen, ist des Lebens höchste Lust, Und wenn Stürme ringsum wehen, Ruhig sein in eigner Brust. Zieh'n auch Wolken weit und weiter Um den kleinen Erdenball: Ist in Euch der Himmel heiter, O, so ist er's überall.
Composition:
- Set to music by Carl Steinacker (1785 - 1815), "Lebensglück", op. 11 no. 3, published 1811 [ four-part men's chorus a cappella ], from Sieben Gesänge für vier Männerstimmen, no. 3, Leipzig: Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Johann Christian August Heinroth (1773 - 1843), as Treumund Wellentreter, "Lebens-Weisheit"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-02-15
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