by Carl Rinne (1804 - 1880)
Vaterlandslied (nach Rinne) See original
Language: German (Deutsch)
Und hörst du das mächtige Klingen Vom Leman bis über den Rhein, Das Lied mit den sausenden Schwingen? Tief dringt es durch Mark und durch Bein! Was brauchen wir weiter zu fragen? Die klopfenden Pulse, uns sagen: Es ist das Lied vom Heldenvaterland. Ob Flüss' auch und alpige Halden Vielmarkig zertheilen die Flur, Ihr Banner viel Ländchen entfalten: Ein Schweizerland giebt es doch nur! Wohin sich der Sinn uns auch wende, Millionen, sie schlingen die Hände Zum großen Bund dem ein'gen Vaterland. Von Saaten die Thäler sich regen, Von Reben die Bergwand erglüht. Ein Gut ist's, das alle wir pflegen, Das ewig dem Geiste erblüht: Die Freiheit in sonniger Weihe! Und starke altschweizer'sche Treue! Hoch, hoch das freie Schweizervaterland! Nur vorwärts, nur vorwärts, ihr Brüder! Dem Kampf wird die Palme doch sein. In die Werkstatt des Geistes hernieder Entsenkt sich vom Himmel der Schein. Ha, wie sich der Lichtstrom verbreitet, Und die Glocke der Zukunft sie läutet Zum Frühlingsfest des künst'gen Vaterlands!
Composition:
- Set to music by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Vaterlandslied (nach Rinne)", op. 41 no. 2 [ four-part men's chorus a cappella ], confirmed with Liederbuch des Zofinger-Vereins schweizerischer Studirender, zweite Auflage, ed. by J. H. Tschudi, Zürich: S. Höhr, 1847, song no. 23, pages 40 - 42; and confirmed with Allgemeines Schweizer-Liederbuch, fünfte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Aarau und Thun: J. J. Christen, 1851, song no. 134, pages 99 - 100
Text Authorship:
- by Carl Rinne (1804 - 1880), "Ein Deutschland"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-06-20
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