by Ludwig Foglár (c1819 - 1889)
Stiller Trost See original
Language: German (Deutsch)
Wenn ich einsam und verschwiegen wandle meine Straße her, meinen viele wohl, ich wäre teilnamhmslos, empfindungsleer. Und doch alles, was mich grüßte auf dem ganzen Pilgerlauf, lebt mit neuem Angedenken mir im Herzen wieder auf. Nicht so müßig ist mein Wandern, nicht so arm an Lust und Leid; trage mit mir aller Orten, was mich schmerzt und was mich freut. Trage mit den Sangesreichtum in des Herzens sicher'm Schrein, und es quillt hervor als Lieder, was empfunden kam hinein. Denn das Lied ist mein Gefährte, ist mir Tröster, ist mir Freund, der mit meinem Frohsinn jubelt und mit meinem Grame weint.
Composition:
- Set to music by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Stiller Trost", op. 95, published 1842 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co.
Text Authorship:
- by Ludwig Foglár (c1819 - 1889), "Stiller Trost", appears in Cypressen
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-10-10
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Word count: 102