by Julius Wolff (1834 - 1910)
Leichter Sinn See original
Language: German (Deutsch)
All meine Not, um die ich mich bange, Dreht sich um Mädchen und Wein, All mein Sinnen ist, wie ich gelange Pünktlich zum Stelldichein. Wo mir am Hause winket ein Kranz, Wo eine Geige fiedelt zum Tanz, Hallo! da zwickt's mich am Bein. Aber um lumpiges Betteln und Sorgen Hab' ich mich niemals gequält, Habe auch Stehlen und Betteln und Borgen Nimmer zum Handwerk erwählt; Niemals zerriß mir am Beutel die Naht, Zu den paar Pfennigen wird ja wohl Rat, Habe sie niemals gezählt. Heute geprasst und morgen gefastet Hat mich noch niemals gereut, Überall hab' ich fröhlich gerastet, Wie es mich grad' gefreut; Gulden, du letzter, der mir noch frommt, Soll mich nur wundern, was morgen kommt, Nun, morgen ist ja nicht heut. Habe doch silberne, goldene Lieder, Klingen zu Fiedel und Baß, Schwarzauge komm, du im schwellenden Mieder, Wirst ja vom Spinnen nur blaß; Hör' doch, mein, den lockenden Ton, Wie wir nur kommen, so stimmen sie schon, Her mit dem Besten vom Faß!
Composition:
- Set to music by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "Leichter Sinn"
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Till Eulenspiegel redivivus, chapter 7
See other settings of this text.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
This text was added to the website: 2011-08-24
Line count: 28
Word count: 167