by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Herbstgefühl See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Es rauscht das rote Laub zu meinen Füßen, Doch sprich, wo weil' ich, wenn es wieder blüht? Wo werden mich die ersten Schwalben grüßen? Ach ferne, fern der Süßen, Und nimmer steht in Freuden mein Gemüt. Sonst sang ich wohl durch Flur und Bergeshalde Im braunen Herbst, in flock'ger Winterzeit: O Frühling, schöner, komm zu deinem Walde, Komm' balde, balde, balde! Nun sing' ich: Schöner Frühling, bleibe weit! Umsonst! Wie jetzt sich Heid' und Forst entkleiden, So blühn sie neu; was kümmert sie mein Gram? Das Veilchen kommt, ich muß es eben leiden, Muß wandern und muß scheiden, Doch ach! wie leb' ich, wenn ich Abschied nahm!
Composition:
- Set to music by Andreas Johann Lorenz Oechsner (1815 - 1886), "Herbstgefühl", op. 10 (Zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 1 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 40
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This text was added to the website: 2007-07-10
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