by Josef Jakob Xaver Pfyffer von Neueck (1798 - 1853)
Mis Vaterland See original
Language: Swiss German (Schwizerdütsch)
O könnt' ich mit des Liedes Tön' usdrücken, Schwyz, wie bist so schön! Wie herrlich sind die Aue vom Rhodan bis zum Rhein hinab, wie wundervoll zu schaue. Hier ist es Tal, in jedem Hus luegt Freud' und Glück zum Fenster us, 's glicht g'rad so ime Garte mit Blueme d'rin, wie nieme sunst von alle schönen Arte. Links ist e Fluss, rechts ist e See, hier ist e Stadt, dert graset's Veh uf lieblich grüne Weide; o wie ist doch die Schwyz so schön! Wie könnt' ei'm die verleide? Hoch über Wälder, Dorf und Tal brus't über d'Fluh ne Wasserfall, me g'hört ihn mächtig tose; doch stoht gar sinnig um sys Bett es Schäärli Alperose. Und mit der ewig wyße Stirn i d'Wolke luegt die hohe Firn und glänzt im Strahl der Sonne; o, jedesmal, wenn ich si g'seh, erfüllt's mi's Herz mit Wonne. Und über Berg, Stadt, See und Flur zieht sich ne sanfte Rosespur im hochgewölbte Boge; es ist der Freiheit süßes Band, womit si d'Schwyz umzoge. Und übers Schloß und 's niedrig Hus gießt d'Freiheit ihres Füllhorn us: Wie herrlich ist ihr Walte! O Himmelskind, mis Herz wird nie, nei, nie für dich erkalte! Ihr liebe Lüt, hend ihr scho meh das Vaterland des Schwyzers g'seh? Dann werdet ihr wohl fasse, warum er so si Heimat liebt und nie von ihr kann lasse.
Composition:
- Set to music by Ernst Maschek (1812 - 1879), "Mis Vaterland"
Text Authorship:
- by Josef Jakob Xaver Pfyffer von Neueck (1798 - 1853), "Mis Vaterland"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-10-18
Line count: 40
Word count: 229