by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Augen feucht von Tränen See original
Language: German (Deutsch)
Morgen müssen wir verreisen Und es muss geschieden sein. Traurig ziehn wir unsre Straße, Lebe wohl, Herzliebchen mein! Lauter Augen, feucht von Tränen, Lauter Herzen voll von Gram: Keiner kann es sich verhehlen, Dass er schweren Abschied nahm. Kommen wir zu jenem Berge, Schauen wir zurück ins Tal, Schau'n uns um nach allen Seiten, Sehn die Stadt zum letzten Mal. Wann der Winter ist vorüber, Und der Frühling zieht ins Feld, Will ich werden wie ein Vöglein, Fliegen durch die weite Welt. Dahin fliegen will ich wieder, Wo's mir lieb und heimisch war. Freunde, muss ich heut' auch wandern, Kehr' ich heim doch über's Jahr. Über's Jahr zur Zeit der Pfingsten Pflanz' ich Maien dir ans Haus, Bringe dir aus weiter Ferne Einen frischen Blumenstrauß.
Composition:
- Set to music by (Philipp) Friedrich Silcher (1789 - 1860), "Augen feucht von Tränen", alternate title: "Abschied"
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Morgen müssen wir verreisen", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 5
See other settings of this text.
Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler
This text was added to the website: 2004-06-13
Line count: 24
Word count: 125