by Friedrich Wilhelm Gubitz (1786 - 1870)
Der Schwermütige See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: DUT
Sel'ge Zeiten sah ich prangen Und den Erdball glaubt' ich mein, Als mich Liddys Blick befangen, Unschuldklar wie Heil'genschein. Als der Lippen Siegel sprangen Herrschte Gott nicht mehr allein, Denn der Liebe Klänge schwangen Siegend mich zum Himmel ein. Ach, die Wonnen all verklangen, Ewig kann nicht Frühling sein! Traum und Treue sind vergangen, Ausgelöscht der Heil'genschein. Fern von ihr muß ich verbangen, Von der Welt ist nichts mehr mein; Glühend fasset Allverlangen Nur der Hoffnung Leichenstein. Doch zum Todesengel drangen Meines Herzens Öd' und Pein, Liebend bald von Erd' umfangen Wird der Himmel wieder mein!
Composition:
- Set to music by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826), "Der Schwermütige", op. 46 no. 2 (1815), from Die vier Temperamente bei dem Verlust der Geliebten, no. 2
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Gubitz (1786 - 1870), "Der Schwermütige"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De zwaarmoedige", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Lau Kanen [Guest Editor]
This text was added to the website: 2010-03-25
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