by Gerhard Anton Hermann Gramberg (1772 - 1816) and sometimes misattributed to Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
Language: German (Deutsch)
Ungern flieht das süße Leben auch aus dir, du kleine Kerze! Schatten die dich jetzt umschweben , drängst du sterbend noch zurück. Doch jetzt drücken sie dich nieder, und du sinkst im blauen Dufte; einmal noch entflammst du wieder, und du stirbst in ew'ge Nacht. Zarte Bilder unsres Lebens, Flämmchen, eines Tages Dauer, -- lebt mir, sterbt mir nicht vergebens, leuchtet mir im Scheiden vor! Wenn mein Leben sinkt, sich dichte Schatten um die Kerze drängen, schweb' ich mit dem letzten Lichte meines Herzens um den Freund. Und es glänz' ihm zarter Segen aus des Daseins kleinstem Reiche! Noch ein Kuß hauch' ihm entgegen, wenn die Lippe nicht mehr spricht!
Webern's setting confirmed with Jahrbuch der Musikbibliothek Peters fuer die Jahr 1901, Achter Jahrgang, ed. by Rudolf Schwartz, Leipzig, C.F. Peters, 1902, in the article "Weberiana" by Max Friedlaender, page 90. According to this article, the attribution of the text to Matthisson is found on the score, and is erroneous.
Composition:
- Set to music by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826), "Die Kerze", J. 27 (1802)
Text Authorship:
- by Gerhard Anton Hermann Gramberg (1772 - 1816), "Die Kerze"
- sometimes misattributed to Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2015-10-21
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