by Thusnelda Wolff-Kettner (1877 - 1928)
Zwischen Tag und Dunkel
Language: German (Deutsch)
Hauchzart, ein feines Sichlein, steht der Mond Im grün verblaßten Blau der Himmelsferne. Verstohlen blinzeln durch den Silberglanz Der Federwölkchen schon die ersten Sterne. Aus grauen Gassen hebt sich feierlich, Vom Schleierduft der Dämmrung leicht umzogen, Der Türme vielgestaltig Wunderwerf Hoch in den abendblauen Kuppelbogen. Und alles ist so seltsam gläsern klar Wenn in den Türmen hell die Uhren klingen, Scheint traumhaft, wie von Geisterhand berührt, Des Himmels blaue Glocke mitzuschwingen.
Text Authorship:
- by Thusnelda Wolff-Kettner (1877 - 1928) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Heinrich Samuel "Marcel" Sulzberger (1876 - 1941), "Zwischen Tag und Dunkel", 1914 [ voice and piano ], Zentralbibliothek Zürich, MS [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-01-27
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