by Karl Philipp Conz (1762 - 1827)
Stiller Sinn
Language: German (Deutsch)
Fromm mit liebendem Gemüthe Fest vertrau'n der ew'gen Güte, Ob der Erde Stürme weh'n, - In des Lebens irrem Treiben Stets muß doch dies Eine bleiben, Ohne Wank muß es besteh'n. Wenn ich Nachts gen Himmel schaue! Nach der sternbesä'ten Aue, Wo die Wunderblumen blühn, O wie fühl' ich mich beschwichtigt, Und den irren Sinn berichtigt, Nur von reinen Flammen glüh'n. Schöne Bilder aus der Ferne Stehn sie da die goldnen Sterne, Bilder der Beständigkeit, Bilder sonnenlautrer Klarheit, Ewig unverrückter Wahrheit, Seliger Zufriedenheit. Traue nur der ew'gen Güte! Diese reine Himmelsblüthe Blüht auch in der rauhsten Zeit. Rosen mögen sich entfärben, Andre Blumen mögen sterben, Bis sie späht der Lenz erneut. Erde muß, was irdisch erben, Diese Blüthe kann nicht sterben, Unvergänglich ist ihr May. Traue nur der ew'gen Güte! Treu im liebenden Gemüthe Zeigt sie dir sich ewig neu.
Authorship:
- by Karl Philipp Conz (1762 - 1827) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Philipp) Friedrich Silcher (1789 - 1860), "Stiller Sinn" [TTBB chorus] [text verified 1 time]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2015-09-29
Line count: 30
Word count: 140