by Karl Stieler (1842 - 1885)
Tod im Hause
Language: German (Deutsch)
Wir saßen droben – und vom Munde Klang uns das selig-heiße Wort; Doch drunten in derselben Stunde Flog eine stumme Seele fort. Es hing mein Blick an deinen Blicken Mit Fieberglanz – wie leuchtest du! Und drunten schloß mit letztem Nicken Ein müder Mann die Augen zu. Wir wußten's nicht. - - Die Wolken bleichen, Der Tod hielt Wacht in Haus und Herd, Der Sturmwind rauschte – war's ein Zeichen, Wie sich mein Sein an dir verzehrt?
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Tod im Hause", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 4. Nachtgesänge [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- [ None yet in the database ]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2016-03-02
Line count: 12
Word count: 75